Quelle: TeleBärn / Alexandera Inniger / BärnToday / Warner Nattiel
Fussballfans oder solche, die sich dafür halten, haben in Lengnau gewütet: Diverse Schilder und Ecken wurden mit Fansprüchen «verziert» – in rot und blau, den Farben des FC Basel. Ob es sich tatsächlich um Fans des Clubs handelt, ist noch nicht klar. «Die Ermittlungen laufen», sagt Sandra Huber, Gemeindepräsidentin von Lengnau, gegenüber TeleBärn. Für sie ist klar: «Es ist absolut unsportlich und stupid. So etwas geht einfach nicht.»
Nicht nur der Bahnhof betroffen
Es handelt sich nicht nur um Sprayereien, wie die Gemeindepräsidentin erklärt. Auch Aufkleber, sogenannte «Tags», wurden hinterlassen. Auf ihnen ist das Logo der Muttenzerkurve zu sehen oder der Spruch «über allem kläbsch du».
In erster Linie sei das Bahnhofareal von Lengnau betroffen, aber die Unbekannten hätten überall im Dorf ihr Unwesen getrieben, wie Huber berichtet. «Auch in einem Einfamilienhaus-Quartier haben wir Schäden festgestellt.» Aus der Bevölkerung sind zahlreiche Meldungen eingegangen.
Noch nie dagewesene Schäden
Die Schadensumme, für die nun die Steuerzahler aufkommen müssen, sei hoch. «Wir gehen von 20'000 Franken aus», sagt Sandra Huber. Sie hofft, dass die Täterschaft schnell gefunden wird und sie den Schaden dann berappen muss. Die Gemeinde ruft dazu auf, Beobachtungen zu den Taten zu melden.
In der Vergangenheit habe es ähnliche Vorfälle mit Sprayereien gegeben. Doch so schlimm war es in Lengnau noch nie. «Das sind neue Dimensionen», sagt Sandra Huber. Als nächstes geht es an die Schadensbehebung. «Nun wüssen wir wieder Schäden beheben, die absolut unnötig sind. Es ist deprimierend», sagt Gemeindepräsidentin Huber.
YB-Sprayereien im Kanton Solothurn
Aus dem solothurnischen Stüsslingen gibt es ähnliche Bilder: Hier tobten sich mutmassliche YB-Fans aus und besprühten einen Stromkasten, ein Schild und eine Mauer in gelb-schwarz. Die Gemeinde sei bereit, von einer Anzeige abzusehen, «wenn sich die Person mit der kreativen Ader bis zum 15. März auf der Gemeindeverwaltung meldet», teilt die Gemeinde Stüsslingen auf ihrer Webseite mit.
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(red.)