Das Verwaltungsgericht in Trient hat am Freitag den Abschuss der Bärin verboten. Wie die «Bild» berichtet, gab das Gericht damit dem Einspruch eines Tierschutz – und Anti-Jagd-Verbandes Recht. Die Bärin wird nicht abgeschossen. Wie sich nach einem DNA-Abgleich herausgestellt hat, handelt es sich bei ihr um die Schwester des Problembären Bruno. Dieser wurde 2006 in Bayern erschossen.
Zuvor war ein 26-jähriger Jogger in einem Waldstück in Norditalien nicht von einer Laufrunde zurückgekehrt. Seine Freundin rief die Polizei, eine große Suchaktion lief an. Dann der Schock: In der Nacht darauf fand man seinen leblosen Körper im Tal Val di Sole.
Die Leiche wies mehrere Verletzungen auf, schnell gingen die Ermittler von einem furchtbaren Unglück aus, denn der Italiener war regelrecht zerfleischt worden. So fiel der Verdacht auf einen Bärenangriff. Am Freitag ergab eine Autopsie, dass der junge Mann tatsächlich von einem Bären attackiert und getötet wurde.
Die italienische Regierung erteilte danach die Abschuss-Genehmigung für «Gaia».
(rst)