Niederbipp

Die neuen Besucher: Füchse in Wohngebieten

13.04.2024, 16:27 Uhr
· Online seit 13.04.2024, 09:29 Uhr
Immer öfter werden Füchse in Wohngebieten gesichtet. Sie verlieren zunehmend ihre Angst vor Menschen und werden zu Bequemlichkeitsjägern, indem sie sich von den Resten ernähren, die Menschen liegen lassen.
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Es ist nichts Neues, dass Füchse nicht mehr ausschliesslich in Waldgebieten anzutreffen sind, und die Gemeinde Niederbipp ist nur eine von vielen, die damit konfrontiert ist. Sie sensibilisiert jedoch aktiv die Bevölkerung für dieses Phänomen, wie die «Berner Zeitung» berichtet. Auf ihrer Website macht die Gemeinde deutlich, dass sich zurzeit Meldungen über Füchse, welche zu jeder Tages- und Nachtzeit durch die Wohngebiete ziehen, häufen.

Auf Nahrungssuche während Aufzuchtzeit

Um die Gründe für dieses veränderte Verhalten zu erklären, bezieht sich die Gemeinde Niederbipp auf Experten aus Bern und Zürich. Diese erklären, dass die Füchse insbesondere während der Aufzuchtzeit verstärkt nach Nahrung suchen, was oft zu vermehrten Sichtungen in Siedlungsgebieten führt. Offene Komposthaufen, herumliegender Abfall und achtlos weggeworfene Essensreste tragen dazu bei, dass Füchse leicht Nahrung finden.

Gefahr: Fuchsbandwurm

Die Gemeinde warnt davor, dass Jungfüchse, die ab Frühling in den Quartieren herumstreunen, Unruhe stiften können, indem sie Gegenstände stehlen oder Löcher graben. Die vermehrte Präsenz von Füchsen in Wohngebieten birgt auch Risiken für Mensch und Tier. Obwohl Tollwut in der Schweiz ausgerottet ist, besteht die Gefahr der Übertragung von Krankheiten wie dem Fuchsbandwurm. Die Gemeinde betont daher die Bedeutung von hygienischen Massnahmen wie dem gründlichen Waschen von Obst und Gemüse sowie dem Entfernen von Fuchskot aus Gärten.

Füchse nicht füttern

Zudem gibt die Gemeinde klare Empfehlungen, wie die Bevölkerung mit der Situation umgehen kann, um Probleme mit Füchsen zu vermeiden. Dazu gehört das Abdecken von Komposthaufen und das Verjagen von aufdringlichen Füchsen. Eine wichtige Regel lautet: Füchse nicht zu füttern, denn sie finden allein genügend Nahrung.

Weil das verstärkte Auftreten von Füchsen in Wohngebieten eine Herausforderung darstellt, bietet die Gemeinde Niederbipp klare Empfehlungen, wie Einwohner mit dieser Situation umgehen können. Durch verantwortungsbewusstes Verhalten und präventive Massnahmen kann das Zusammenleben mit Füchsen sicherer und harmonischer gestaltet werden.

veröffentlicht: 13. April 2024 09:29
aktualisiert: 13. April 2024 16:27
Quelle: 32Today

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