Quelle: Tele M1
In der Gemeindebuchhaltung des 2000-Seelen-Dorfes Oberdorf ist etwas faul. «Durch einen reinen Zufall sind wir darauf gestossen, dass gewisse Unregelmässigkeiten vorhanden sind», so der Gemeindepräsident Marc Spirig. Eine in Auftrag gegebene aufwendige Überprüfung der Finanzbuchhaltung durch ein externes Revisionsunternehmen habe deutliche Hinweise auf bestehende Unregelmässigkeiten in der Finanzbuchhaltung der Gemeinde bestätigt.
Um die Sachlage zu klären und Schaden von der Gemeinde abzuwenden, sei vorsorglich Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Kanton Solothurn eingereicht worden. Gegen einen ehemaligen Mitarbeitenden in einer leitenden Funktion läuft derzeit eine Strafuntersuchung. Er habe unterdessen Fehler zugegeben, so Spirig.
Nach aktuellen Erkenntnissen seien keine weitere Personen Gegenstand der Untersuchung, erklärt der Gemeindepräsident weiter. Es dürften wegen der laufenden Untersuchung derzeit keine weiteren Details mitgeteilt werden. Die Behörden würden die Bevölkerung so bald wie möglich weiter informieren.
Gemäss Auskunft der Staatsanwaltschaft gegenüber der Solothurner Zeitung beträgt der Deliktsbetrag mehrere hunderttausend Franken.
Bis zum Abschluss der Verhandlungen gilt die Unschuldsvermutung.
(sda/red.)