Hündeler aufgepasst: Die giftigen Blaualgen sind schon wieder da

«Achtung, Verdacht auf Blaualgen» steht in der Facebookgruppe «Vo Langenthaler für Langethaler». Betroffen sei der Aspisee im Wald bei Obersteckholz, resp. der Bach daneben. Darunter gleich der erste Kommentar: «Sowie der Burgäschisee». Und auch der Hallwilersee sei betroffen, weiss eine weitere Userin.

Blaualgen im Frühling? Kann das sein? Sind Algenblüten nicht ein Phänomen der warmen Jahreszeit? Wir haben beim Burgseeverein Burgäschi nachgefragt, ob man sich bereits sogen machen muss. Daniel Luterbacher, der Präsident des Vereins, gibt Auskunft.

Herr Luterbacher, sind die Sorgen der Spaziergänger und Hündeler berechtigt? Hat es bereits giftige Blaualgen im Burgäschisee?

Ja, wir hatten diesen Frühling bereits eine starke Algenblüte, der sogenannten Burgunderblutalge. Diese hat, obwohl sie zu den «Blaualgen» gehört, eine rötliche Färbung und lebt normalerweise in den Tiefen des Sees. Diese Algen wurden in den letzten Monaten an die Oberfläche gespült und wir hatten mehrmals einen Algenteppich, den man von blossem Auge sehen konnte.

Wie gefährlich ist das?

Vor allem Hunde sind gefährdet. Wenn sie von dieser angeschwemmten, toten Biomasse der Burgunderblutalgen trinken, kann dies bei einer genug starken Konzentration zum Tod des Hundes führen. Bei uns im Naturschutzgebiet am Burgäschisee müssen die Hunde ja sowieso an der Leine geführt werden, deshalb sollten die Hündeler eigentlich bemerken, wenn der Hund gefährliches Wasser trinken möchte. Auch Kinder sollten sich in Acht nehmen.

Wie akut ist das Problem zurzeit?

So wie ich das einschätze, ist die Algenblüte bereits wieder am abklingen und die Algen wandern wieder in ihren angestammten tieferen Bereich im See hinunter.

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