Asthmatikerin kritisiert Luftqualität in RBS-Bahnhof und Zügen

Die Luftqualität bei der RBS lässt laut einer Leserin von BärnToday zu wünschen übrig. Sie schreibt dies in einem Kommentar zum Artikel über die Rauchentwicklung in der S-Bahn der RBS. «Wenn du keine andere mögliche Fahrgelegenheit als ÖV hast, bist du manchmal gezwungen, ein Taxi zu nehmen. Damit du keinen Asthmaanfall bekommst», schreibt sie.

Für Asthmatiker oder Leute mit Lungenprobleme gebe es an Orten mit schlechter Luftqualität verschiedene Lösungsansätze, erklärt Thomas Zünd, externer Berater der Lungenliga Schweiz. Ein Vorschlag: «Die RBS könnte den Bahnhof versuchen, besser zu belüften. Doch das ist nicht so einfach», sagt er. Die Lage des Bahnhofs erschwere die Zufuhr von sauberer Luft, da die Strassen in der Stadt stark befahren sind.

FFP2-Maske zum Schutz vor Feinstaub

Die Feinstaubbelastung im unterirdischen Bahnhof sei hoch, was für Personen mit vorerkrankter Lunge zu Atemproblemen führen könne. «Die vielen Partikel in der Luft verschlechtern die sowieso schon eingeschränkte Atmungsfähigkeit von Personen mit beispielsweise Asthma», so Zünd.

Asthmatikerinnen und Asthmatiker könnten sich dabei auch selbst helfen. Die einfachste Lösung wäre das Tragen einer Maske. Es sei zwar wie in der Corona-Zeit, «doch die FFP2-Maske haltet die allermeisten Feinstaubpartikel zurück», so der Experte der Lungenliga.

«Natürliche Zirkulation regelt Luftqualität»

RBS selbst erklärt auf Anfrage, dass es im bestehenden Bahnhof Bern eine natürliche Luftzirkulation gäbe, die die Luftqualität im RBS-Bahnhof Bern regeln würde. «Durch regelmässige Wartungen unserer Infrastruktur und unseres Rollmaterials können wir sicherstellen, dass diese in einem guten Zustand sind und wir so auch die Qualität der Luft aufrechterhalten können.»

Auf die Kritik der Leserin reagiert die RBS wie folgt: «In der Vergangenheit haben uns bezüglich der Luftqualität im RBS-Bahnhof Bern keine Nachfragen beziehungsweise Beschwerden unserer Fahrgäste erreicht.»