Besonders im Notfall

Gewalt gegen Berner Spital-Personal nimmt zu

· Online seit 15.01.2024, 08:03 Uhr
In Berner Spitälern kommt es immer mehr zu Gewalt gegen das Personal. Vor allem am Wochenende und an den Feiertagen werden besonders viele Vorfälle vermerkt.
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Fälle von körperlicher, verbaler und sexueller Gewalt gegen Mitarbeitende im Inselspital hätten in den letzten Jahren stetig zugenommen, sagt Didier Plaschy, Mediensprecher der Inselgruppe, gegenüber der «Berner Zeitung» und «Der Bund».

Die Entwicklung lässt sich auch anhand von Zahlen belegen. Während der Sicherheitsdienst der Inselgruppe 2018 von Spital-Angestellten 1200 Mal alarmiert wurde, war dies 2023 ganze 2200 Mal der Fall.

Notfallstation besonders betroffen

Etwa 90 Prozent der Gewalt-Vorfälle würden sich auf der Notfallstation des Inselspitals abspielen, sagt Plaschy auf Anfrage von «Radio Energy». Am Wochenende und an Feiertagen ereignen sich besonders viele Vorfälle.

Laut den Tamedia-Zeitungen sind auch andere Spitäler im Kanton Bern «in ähnlichem Umfang» von derartigen Vorfällen betroffen.

Christina Schumacher, stellvertretende Geschäftsführerin des Schweizer Berufsverbands der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner, sagt gegenüber der «Berner Zeitung» und «Der Bund», dass es sich dabei oft um Patienten handle, die betrunken seien oder «unter dem Einfluss von anderen Substanzen» stehen würden. Auch psychische Erkrankungen oder Sprachprobleme könnten zu Problemen führen, so Schumacher weiter.

(raw)

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veröffentlicht: 15. Januar 2024 08:03
aktualisiert: 15. Januar 2024 08:03
Quelle: BärnToday

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