Verlust der Nationalbank

Steuern im Kanton Bern werden nicht gesenkt

09.01.2024, 10:07 Uhr
· Online seit 09.01.2024, 09:43 Uhr
Im Kanton Bern wird die Steuersenkung für natürliche Personen definitiv verschoben. Die Kantonsregierung hatte sie von einer Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) abhängig gemacht. Weil diese einen Verlust einfuhr, zahlen nun Bernerinnen und Berner weiterhin gleichviel Steuern wie bisher.
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Wer im Kanton Bern 2024 auf eine Steuersenkung gehofft hat, wird nun enttäuscht. Weil die Schweizerische Nationalbank auch 2023 einen Verlust einfährt, verzichtet die Kantonsregierung auf tiefere Steuern für natürliche Personen. Sprich: Wir Bernerinnen und Berner zahlen weiterhin im schweizweiten Vergleich fast meisten Steuern.

Senkung per 2025?

Der Berner Regierungsrat hatte für 2024 ursprünglich eine Steuersenkung für natürliche Personen um einen halben Steuerzehntel angekündigt. Als er im vergangenen August das Budget präsentierte, lag der neuerliche SNB-Verlust allerdings bereits in der Luft. Der Regierungsrat verschob die Steuersenkung deshalb auf 2025, liess aber eine Hintertür offen. Er wäre auf den Entscheid zurückgekommen, wenn der Kanton Bern entgegen den Erwartungen doch mindestens 160 Millionen Franken aus einer SNB-Gewinnausschüttung erhalten hätte.

Unternehmen zahlen 2024 weniger

Sicher umgesetzt wird im laufenden Jahr die Steuersenkung für Unternehmen. Der Grosse Rat hat dazu im Dezember grünes Licht gegeben. Die Reduktion um zwei Steuerzehntel kostet den Kanton rund 40 Millionen Franken.

(sda/mfu)

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veröffentlicht: 9. Januar 2024 09:43
aktualisiert: 9. Januar 2024 10:07
Quelle: BärnToday

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