Berner Polizeiwachen: «Wegen zu geschlossen»
Die Berner Polizeiwachen fahren in den nächsten Tagen auf Sparflamme. Die Kantonspolizei muss Personal stellen für diverse Einsätze – in erster Linie für die Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock in der Innerschweiz, aber auch für weitere Einsätze.
Denn zahlreiche Staatsgäste, die wegen der Bürgenstock-Konferenz anreisen, sorgen in der Stadt Bern für zusätzlichen Aufwand; viele werden auch eine Visite im Bundeshaus machen. Deshalb werden von Dienstagnachmittag bis Donnerstagmittag die Kochergasse, die Bundesgasse und die Inselgasse für jeglichen Verkehr gesperrt. Der öffentliche Verkehr wird umgeleitet.
Nur fünf Polizeiwachen bleiben kantonsweit offen
Kommandant Christian Brenzikofer hat deshalb entschieden, den Grossteil der Wachen ab Mittwoch bis und mit Dienstag nächster Woche zu schliessen – also für eine ganze Woche. Das teilt die Polizei am Montag mit. Nur fünf Wachen werden in dieser Zeit offen sein: Bern-Waisenhaus, Interlaken, Thun, Biel und Moutier.
Nicht betroffen von den Schliessungen sei die Präsenz der Polizei auf Strassen und die Notfalldienste – sie funktionieren wie üblich und werden personell nicht ausgedünnt.
Anzeige erstatten vorübergehend erschwert
Betroffen von den geschlossenen Polizeiwachen sind in erster Linie Leute, die eine Anzeige erstatten wollen. Sie können für gewisse Delikte auf die Plattform www.suisse-epolice.ch ausweichen, eine der fünf geöffneten Wachen aufsuchen - oder warten, bis die Wache in der Nähe Mitte nächster Woche wieder besetzt ist.
Vorübergehend geschlossene Polizeiwachen sind im Kanton Bern keine Seltenheit. Wenn sich Grossereignisse wie Risikospiele im Fussball oder Demonstrationen häufen, musste schon in der Vergangenheit auf dieses Mittel zurückgegriffen werden, um das Polizei-Personal nicht zu überlasten.
(mj)
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