«Vorfreude ist riesig»: Veloabenteuer «Gravel Trans Jura» führt durch Kanton Solothurn
«Die Vorfreude ist riesig», sagt Christian Rocha. Der Organisator des Bikepacking Abenteuers «Gravel Trans Jura» freut sich auf die Premiere des neuen Velo-Events, der am Donnerstag, 30. Mai startet. Die ersten Ideen dazu seien vor drei Jahren noch während der Pandemie entstanden. «Wie bei jedem Event können wir nun kurz bevor es losgeht nicht einfach zurücklehnen. Es gibt noch viele kleine Sachen zu organisieren. Grössere Baustellen haben wir aber nicht mehr.»
400 Kilometer durch den Jura
Die Strecke des «Gravel Trans Jura» führt von Baden im Kanton Aargau durch den ganzen Jurabogen und die Kantone Baselland, Solothurn, Bern, Neuenburg und Waadt. Sie ist rund 400 Kilometer lang, es gilt 11'000 Höhenmeter zu überwinden. 80 Prozent der Strecke sind nicht asphaltiert. Meistens führt sie über Gravel- und Kiesstrassen.
Die Strecke des «Gravel Trans Jura» führt von Baden nach Nyon.
Der erste Teil der Strecke sei besonders abwechslungsreich, sagt Christian Rocha. «Es ist ein ständiges Auf und Ab und man hat immer wieder einen wunderschönen Ausblick.» Die Highlights auf dem Gebiet des Kantons Solothurn seien sicher die Überquerungen von Passwang, Scheltenpass sowie des Weissensteins und des oberen Grenchenbergs.
Kein Rennen, sondern Abenteuer und Erlebnis
Die «Gravel Trans Jura» sei kein Rennen, betont Christian Rocha. «Es ist kein Wettkampf, es gibt keine Zeitmessung, es gibt keine Rangliste. Es geht um die Freude am Velofahren, am Bikepacken und an der unberührten Schönheit des Juras.» Im Vordergrund stehe das individuelle Erlebnis und Abenteuer der einzelnen Teilnehmenden. Deshalb sei der Event auch kein Anlass für Profisportler – aber: «Eine gewisse Fitness und Erfahrung und ein gutes Ausdauervermögen sind schon nötig, um die anspruchsvolle Strecke meisten zu können», sagt Rocha.
Die 250 Startplätze für die erste Ausgabe des «Gravel Trans Jura» sind alle weg, der Event ist ausverkauft. Dabei sei das Teilnehmerfeld sehr breit, sagt Christian Rocha. «Wir haben eine Altersbreite von 22 bis 67 Jahren. Die grösste Altersgruppe sind die 55-jährigen.» Ein Drittel der Teilnehmenden sind Frauen. Mitfahren am Bikepacking-Event dürfen die Teilnehmenden mit Gravel- und Mountainbikes. E-Bikes sind nicht zugelassen. Nachts darf nicht gefahren werden.
Gemeinsamer Start, individuell unterwegs
Christian Rocha organisiert die «Gravel Trans Jura» mit seiner Firma «Crossroads». Sie hilft den Teilnehmenden, ihr individuelles Bikepacking Abenteuer zu gestalten. In einer Event-App bekommen sie Informationen zur Strecke, zu Verpflegungs- und Übernachtungsmöglichkeiten und anderes mehr. Unterwegs sind die Teilnehmenden aber auf sich allein gestellt. Sie können selber entscheiden, wie weit sie fahren pro Tag, wo sie übernachten wollen und wie schnell sie die Strecke absolvieren wollen.
Die Teilnehmenden des «Gravel Trans Jura» können die Strecke individuell fahren und einteilen.
Los geht die «Gravel Trans Jura» am Donnerstagabend, 30. Mai. Dann gibt es in Baden einen Eröffnungsanlass mit einem gemeinsamen Nachtessen und einem Briefing für alle 250 Teilnehmenden. Am Freitag steigen dann alle auf ihre Bikes. Um 07.30 Uhr starten alle gemeinsam in Baden und machen sich auf die 400 Kilometer lange Strecke. Die Wetteraussichten sind eher trübe - ein guter Regenschutz gehört auf jeden Fall zur Grundausrüstung.
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