Quelle: Tele M1
Auf dem Weg zur Verenaschlucht trifft man auf die St. Martinskapelle. Deren Turm ist seit ein paar Wochen mit einem auffallenden Rot angemalt.
Die Farbe stösst jedoch nicht bei allen auf Freude. Ein Facebook-Post mit einem Foto der St. Martinskapelle mit ihrem roten Turm sorgt für zahlreiche Wortmeldungen in der Facebook-Gruppe «Du bisch vo Solothurn wenn...». Auf den Post mit der Überschrift «Bin ich in London? Schade Verwüstung» gab es rund 120 Kommentare.
Obwohl der Turm schon seit längerer Zeit rot ist, löst die Farbe Wochen später auf den Sozialen Medien Diskussionen aus. Die einen finden ihn grässlich, andere sehen sogar eine politische oder religiöse Haltung dahinter. «Gott ist ein Sozi», lautet etwa ein (vielleicht nicht ganz ernst gemeinter) Kommentar. Gewisse Nutzer fragen sich auch, ob es sich um die Ursprungsfarbe handelt.
Die Bürgergemeinde Solothurn klärt auf
«Laut der Denkmalpflege war der Turm der Kapelle früher schon rot, doch aufgrund der Witterung im Verlaufe der Jahre hat es anders gewirkt», erklärt Sergio Wyniger, Präsident der Bürgergemeinde Solothurn.
Quelle: 32Today / Martin Ackle / Ueli Liggenstorfer
«Bis ein neuer Anstrich notwendig wird, kann es Jahrzehnte dauern.» Wyniger ist sehr überrascht über die Diskussion auf Social Media, da der Turm bereits im vergangenen August rot bemalt wurde. «Wenn es jemandem nicht gefällt, muss niemand hierhin zur Verenaschlucht kommen.»
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Hier haust ein Einsiedler
Die idyllische Verenaschlucht ausserhalb der Stadt Solothurn ist den meisten Solothurnerinnen und Solothurnern bekannt. Sie lädt zu einem gemütlichen Spaziergang ein und ist kostenlos zugänglich. Gemäss Solothurn Tourismus wurde die Historische Kapelle im 12. Jahrhundert gebaut und ist damit der älteste Bau der Einsiedelei.
Seit sieben Jahren lebt hier der Einsiedler Micheal Daum. Vor ihm hatte eine Frau in der Einsiedelei ihr Zuhause gefunden.