Mittelland
Kanton Solothurn

So erleben Auswärtige den Solothurner Feiertag Allerheiligen

Allerheiligen

«Merci für gar nichts» – so erleben Auswärtige den Solothurner Feiertag

· Online seit 01.11.2023, 15:56 Uhr
Für eingefleischte Solothurner ist es selbstverständlich, an Allerheiligen frei zu haben. Für Auswärtige aus reformierten Kantonen entstehen am Feiertag im Kanton Solothurn teilweise skurrile Situationen. Kommt dir da etwas bekannt vor?
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Als eingewanderter Berner, Aargauer (oder meinetwegen sogar als Zürcher) wird man jedes Jahr wieder von Allerheiligen überrascht. An diesen drei Punkten erkennst du, dass du nicht im Kanton Solothurn aufgewachsen bist:

Allein, allein on the Road

Du fragst dich, warum du heute Morgen (unter der Woche – zu Stosszeiten!) mit dem Auto so «gäbig» zur Arbeit kommst? Weit und breit ist kein Auto zu sehen. Man könnte mitten auf der Hauptstrasse ein kleines Nickerchen machen, es würde niemanden stören. Weil alle noch in ihren Betten schlummern. Ausser dir natürlich. Du arbeitest entweder im falschen Kanton oder im falschen Betrieb – das ist traurig, aber denk daran: Du bist nicht allein.

Unser täglich Brot gib uns heute - NICHT

Was in der Kirche an Allerheiligen gilt, gilt nicht für dich. Du hast vergessen, dass die Läden am Mittwoch im Kanton Solothurn zu sind? Dein Kühlschrank ist leer und dein Magen auch. Zum Glück gibts am Mittwoch ja den Markt in der Solothurner Altstadt... aber denkste. Ein Hoch auf den Tankstellen-Shop um die Ecke. Als Alternative kannst du auch in die benachbarten Kantone Bern und Aargau shoppen gehen. Die Bewohner dort freuen sich bestimmt auf überfüllte Läden mit gut gelaunten Solothurner Feiertagspläuschlern – NICHT.

«Kommst du zum Brunch?»

Du bist seit 7 Uhr im Büro. Früher als normalerweise, weil die Strassen heute morgen leer waren (siehe Punkt 1). Gegen 10 Uhr erreichen dich die ersten Whatsapp-Nachrichten von Freunden und Familie: «Kommst du heute auch zum Family-Brunch?» oder «Wir gehen heute Nami ins Kafi, kommst du auch?» Du denkst: «Nein verdammt, ich muss arbeiten» – und schreibst: «Sorry Mami, bin am Bügle, bei uns ist heute kein Feiertag». Du willst zur Kompensation früher Feierabend machen und mit Freunden feiern gehen. Die winken aber ab: «Sorry, waren gestern schon im Köfu, weil heute frei. Bin kaputt.» Merci für gar nichts.

PS:

Vergiss nicht den Ghüder, den Altkarton und die Grünabfuhr wieder reinzuholen – es war heute niemand von der Müllentsorgung da.

«Hauptsache frei»: Du weisst nicht, worum es bei Allerheiligen überhaupt geht? Kein Problem, wir haben die Infos. Hier gehts zum Artikel:

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veröffentlicht: 1. November 2023 15:56
aktualisiert: 1. November 2023 15:56
Quelle: 32Today

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