Mittelland
Kanton Solothurn

Solothurner Wirtschaft gerät ins Stocken

Umfrage

Solothurner Wirtschaft gerät ins Stocken

· Online seit 30.10.2023, 10:05 Uhr
Die Solothurner Unternehmen erwarten für das vierte Quartal ein deutlich schwächeres Wachstum. Auch die Aussichten für 2024 sind bescheiden. Das zeigt eine Umfrage der Solothurner Handelskammer und des kantonalen Gewerbeverbands bei 265 Firmen.
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Wie die beiden Organisationen am Montag mitteilten, liegen die Geschäftserwartungen dieser Firmen mit einem Indexwert von +11 nur noch knapp im positiven Bereich. In den ersten beiden Quartalen 2023 lag dieser Wert noch bei 22 respektive 30 Punkten. Nun wirke sich das ungünstige konjunkturelle Umfeld auf die Solothurner Wirtschaft aus, steht in der Mitteilung, womit sich der im dritten Quartal erfolgte Einbruch auf 16 Punkte weiter fortsetze.

Bescheidene Aussichten für 2024

Die Umfrageergebnisse zeigten, dass die Wirtschaftsaussichten für 2024 eingetrübt sind. Die Solothurner Unternehmen gingen insgesamt zwar nicht von einer Wirtschaftsrückgang aus, seien aber mit bescheidenen 11 Punkten wenig zuversichtlich auf das neue Jahr.

Am schwächsten wurden die Aussichten in der Industrie bewertet. Für das Kalenderjahr 2024 liegt der Indexwert bei durchschnittlich -5 Punkten. Innerhalb der Industrie gibt es jedoch deutliche Unterschiede. Während die MedTech-Branche und die Energieversorger positiv gestimmt sind, erwarten die MEM-Industrie, die Nahrungsindustrie und das Papier- und Druckgewerbe eine negative Entwicklung.

Postitive Stimmung auf dem Bau

Das Solothurner Baugewerbe erwartet mit +27 Punkten insgesamt ein gutes Wirtschaftsjahr 2024, wobei das Baunebengewerbe optimistischer ist als das Bauhauptgewerbe. Mit 17+ positiv gestimmt ist auch der Dienstleistungssektor. Gedämpft sind hingegen die Erwartungen beim Handel sowie im Finanzsektor.

Rückläufige Beschäftigung

In Bezug auf die Beschäftigung geben Unternehmen an, dass der Personalbestand 2024 leicht sinken werde (-5) und vereinzelt mit Stellenabbau zu rechnen sei. Nach wie vor könnten jedoch andernorts offene Stellen nicht besetzt werden, weil Fachkräfte fehlten.

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veröffentlicht: 30. Oktober 2023 10:05
aktualisiert: 30. Oktober 2023 10:05
Quelle: sda

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