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Herr Gribi, wie ist die Situation im Kanton Solothurn? Haben solche Delikte zugenommen?
Es ist tatsächlich so, dass im Kanton Solothurn die Fahrzeugaufbrüche und vor allem Diebstähle aus unverschlossenen Fahrzeugen stetig zugenommen haben. Das ist aber für uns nicht neu und diese Tendenz stellen wir seit Längerem fest. Die Fallzahlen sind wieder recht hoch.
Was können Sie zu den Tätern sagen?
In den letzten Monaten ist es der Kantonspolizei Solothurn mehrmals gelungen, Täter von solchen Straftaten zu stellen. Das heisst entweder inflagranti oder anhand der eingeleiteten Fahndungen. Das ist nicht zuletzt der Verdienst von aufmerksamen Bürgerinnen und Bürgern, die sich völlig korrekt verhalten und verdächtige Beobachtungen sofort gemeldet haben.
Sind eher Einzeltäter oder Banden verantwortlich?
Man kann sagen, dass solche Straftaten in der Regel nicht bandenmässig begangen werden, sondern oftmals durch eine bis zwei Personen, die in den Quartieren herumschleichen. Die letzten Verhaftungen haben gezeigt, dass nicht zuletzt Asylbewerber dafür verantwortlich sind.
Haben Sie Tipps, was die Bevölkerung tun kann?
Es wurden in der letzten Zeit weniger Fahrzeugaufbrüche gemeldet, sondern Einbrüche aus unverschlossenen Fahrzeugen. Es ist also wichtig, dass man das Fahrzeug stets abschliesst und keine Wertsachen dort drin liegen lässt. Dazu gehören auch elektronische Geräte. Für gewisse Täterinnen und Täter ist das nämlich ein Anreiz, das Fahrzeug aufzubrechen.
Solche Delikte sind gemäss Strafgesetzbuch keine schweren Delikte. Trotzdem haben solche Straftaten auf das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung ein Einfluss und können sehr belastend sein.
Auch im Oberaargau sind aktuell Autoeinbrecher unterwegs, wie folgender Fernsehbeitrag aus Thunstetten zeigt:
Quelle: TeleBärn