So soll der neue Bahnhof Solothurn Süd aussehen
Am Bahnhof Solothurn steigen täglich mehrere Tausend Passagiere ein und aus – und es werden immer mehr. Zusätzlich werden voraussichtlich ab Mitte 2029 mit dem neuen RBS-Tiefbahnhof in Bern längere Züge verkehren. Damit diese Kapazitätserweiterungen bewältigt werden können, braucht es einen Ausbau in Solothurn.
Gleise, Bahnhofplatz, Unterführung – alles neu
Die Aufwertung des Bahnhofs Solothurn beinhaltet nicht nur den Ausbau der Gleise und der Perronanlage, sondern auch einen neuen Bahnhofplatz südlich der Gleise. In diesem Bereich sind auch drei Bushaltekanten für den Nah- und Fernverkehr vorgesehen. Mit einer neuen Unterführung soll für den Velo- und Fussverkehr eine bessere Verbindung zwischen der Innenstadt und den südlichen Stadtregionen entstehen. Ausserdem soll eine neue Velostation mit rund 600 unterirdischen Abstellplätzen entstehen.
Die Gesamtkosten werden auf 161 Millionen Franken geschätzt. Der Bund unterstützt das Projekt mit Beiträgen aus dem Bahninfrastrukturfonds und dem Agglomerationsprogramm, insgesamt sind 32 Millionen Franken eingeplant. Aus der Kasse der Stadt Solothurn kommen weitere 25 Millionen Franken, und der Kanton Solothurn trägt 22 Millionen Franken. Der Bau der Gleis- und Perronanlagen wird über andere Kassen finanziert.
So geht es weiter
Die Stadt Solothurn führt nun eine öffentliche Mitwirkung durch: Zur Gestaltung des neuen Bahnhofplatzes, zur unterirdischen Veloabstellanlage, zur Nutzungsplanung wie auch zu den Gestaltungs- und Erschliessungsplänen sowie zur Neuorganisation des Verkehrs. Vom 9. Januar bis zum 8. Februar können sich die Solothurner Stadtbevölkerung und alle Nutzerinnen und Nutzer des Bahnhofs zu den Plänen äussern.
Nicht Teil der Mitwirkung sind das RBS-Perron und die neue Fuss- und Velo-Unterführung. Diese müssen auf Bundesebene bewilligt werden. Mehr Infos zur öffentlichen Mitwirkung gibt es hier.
Im Februar werden die Feedbacks aus der Mitwirkung geprüft und gleichzeitig geht das Projekt bei den politischen Instanzen und beim Kanton in die Vorprüfung. Die Stimmbevölkerung der Stadt Solothurn wird im Sommer 2024 beziehungsweise Herbst zuerst an der Gemeindeversammlung und anschliessend an der Urne über die Finanzierung befinden können.
Sofern dies alles so verläuft wie geplant, wird 2027 mit den dreijährigen Bauarbeiten begonnen.
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