Langenthaler Wuhrplatzfest kämpft um seine Existenz. | 32Today
Langenthaler Event

Das «Wupf» kämpft um seine Existenz

16. August 2023, 13:47 Uhr
Es ist das älteste Musikfestival des Oberaargaus: das Wuhrplatzfest. Finanzielle Probleme zwingen die Organisatoren zu Lösungen, die nicht bei allen gut ankommen.
Der Wuhrplatz in Langenthal, nach dem das älteste Musikfestival im Oberaargau benannt ist.
© Gaetan Bally
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Seit Jahren organisiert der Kulturverein Chrämerhuus das mehrtägige Wuhrplatzfest in Langenthal. Obschon das Traditionsfest in der ersten Durchführung nach der Corona-Pause gut verlaufen sei, fuhren die Veranstalter auf Grund zu wenig Besuchender ein Defizit ein. So berichtet die Berner Zeitung. Die Festbesucher können den Gratis-Anlass mit einem Festivalbändeli zu 15 Franken unterstützen, aber finanziert wird das Festival durch Sponsoring, öffentlichen Beiträgen und freiwilligen Mitarbeitenden.

Höhere Standgebühr vergrault Gastrobetreiber

Wegen der letztjährigen Verlustrechnung müssen die Gastronomiebetreiber in diesem Jahr mehr Standgebühren bezahlen. Diese Erneuerung kam nicht bei allen gut an. Für manche sind die Gebühren einfach zu hoch, andere wollen sie nicht bezahlen – so haben sich einige entschlossen, nicht mehr mitzumachen, sagt Mario Salas, Vorstandsmitglied des Kulturvereins Chrämerhuus gegenüber der Berner Zeitung. Ob die Betreiber auch in Zukunft mit den höheren Gebühren rechnen müssen, ist noch nicht klar, so Salas. Man müsse jedes Jahr wieder schauen, ob das «Wupf» durchgeführt werden kann.

Um dem finanziellen Verlust vorzubeugen, wurde nun der Verein Wuhrplatzfest gegründet. Dank diesem können jetzt bestimmte Fördergelder beim Kanton beantragt werden. Bei der Organisation und beim Personellen wird sich nichts ändern. Das Ziel ist ganz klar: Keine roten Zahlen schreiben. Und dass das Fest, welches viele noch weniger Bekannte Kunstschaffende in die Region bringt, den Langenthalern bestehen bleibt.

Team reagiert auf Feedback der Besuchenden

Man lässt sich auch auf Anregungen der Besuchenden ein. Dieses Jahr dürfen sich die Gäste nebst Musik, Kurzfilmen, Dampfbad, kulinarischen Angeboten, einem Handwerker- und Kinderflohmärit auch auf die Theater- und Musikgruppe namens Troubadour_21 freuen. Etwas in der Sparte Theater oder Manege zu sehen, war ein vielgenannter Wunsch im letzten Jahr.

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(Berner Zeitung/hed)

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Quelle: 32Today
veröffentlicht: 16. August 2023 14:25
aktualisiert: 16. August 2023 14:25
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