«Ich male mein Paradies»: Ukrainische Künstlerin zeigt ihre Werke in Burgdorf

«Ich versuche, es mit den Blumen vor Bombenanschlägen zu schützen», sagt Olga Sabadin über das Haus in einem Bild. In den runden Gemälden zeigt die Ukrainerin ihre Heimat. Sie erklärt: «Es soll meine sichere Blase darstellen, in welcher ich meine Erinnerungen vor der schlimmen Realität schütze.»

Die Kunst helfe ihr, ihre Gefühle auszudrücken. Sie erzählt ihre persönliche Geschichte mit den Bildern. Ihr Heimatdorf in der Ukraine ist an der Grenze zum besetzten Gebiet. «Es ist die Geschichte eines Mädchens, das vor dem Krieg flieht.» Jetzt lebe sie in einem neuen Land, aber träume von ihrem Zuhause. «Ich male mein Paradies.»

Bei den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung in Burgdorf kommen die Bilder gut an. Besonders die Leuchtkraft und die Farben sorgen für Begeisterung. «Die Farbigkeit der Bilder, trotz des Kriegs in der Ukraine, und die Fröhlichkeit, die sie herüberbringt, finde ich sehr schön», sagt eine Besucherin. Auch die vielen Blumen stossen auf Anklang: «Die leuchtende Sonnenblume gefällt mir besonders gut», sagt ein Mädchen.

Im August wird die Ausstellung in Bern zu sehen sein.

(ade)