Ausstellung

Ein bunter Strauss an Kunst und Kultur: Olten ehrt Franz Hohler

· Online seit 05.05.2023, 12:09 Uhr
Zum ersten Mal überhaupt spannt das Historische Museum mit dem Kunstmuseum Olten zusammen. Der Grund: 80 Jahre Franz Hohler. Viele Kunstschaffende und etliche Helferinnen und Helfer wirken mit. Wir waren bei den Vorbereitungen dabei.

Quelle: 32Today / Jael Fischer / Sandra Hediger

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Die Idee entstand bereits vor zwei Jahren: Franz Hohler wurde angefragt, ob er zu seinem 80. Geburtstag nicht eine Ausstellung machen möchte. Dieser wählte prompt seine Heimatstadt Oltn. Daraufhin haben sich das Historische Museum und das Kunstmuseum in Olten zusammengetan und ein Projekt lanciert. Dieses mündete jetzt in diesen vier Ausstellungen.

Bunt und Multimedial

Dass die beiden Museen zusammenspannen, ist eine Premiere. Es ist auch das erste Mal, dass das Kunstmuseum Olten ein Projekt in dieser Grösse organisiert. Rund 40 Personen helfen mit, davon 24 Künstlerinnen und Künstler. Die Kuratorinnen Dorothee Messmer und Katja Herlach gingen auf verschiedenste Kunstschaffende zu und fragten diese, wie sie sich zum Werk von Franz Hohler stellen. Daraufhin wurden sie gefragt, ob sie Lust hätten, sich an dem Projekt zu beteiligen. Auch Hohler selbst brachte einige Künstlerinnen und Künstler ein, welche in seinem Leben eine Rolle spielten. So ergab sich ein bunter und multimedialer Blumenstrauss aus verschiedenen Künstlergenerationen. Die Kunstwerke werden während sechs Monaten zu bewundern sein.

Uraufführung im Museum

Einer der Höhepunkte in dem Ausstellungshalbjahr wird das Theaterstück «Das Zugsunglück» sein. Es wird am 17. Juni vom Duo Hart auf Hart im Historischen Museum uraufgeführt. Franz Hohler hat dem deutsch-/schweizerischen Duo das Stück auf den Leib geschrieben. Beide kennt Hohler seit langer Zeit persönlich. Weitere Highlights sind die Fotografien von Franz Hohler, die in der Stadtkirche ausgestellt werden und der Vorlese-Marathon im September.

Die mitwirkenden Künstlerinnen und Künstler haben zum grossen Teil neue Arbeiten gemacht, welche sie mit Franz Hohler verbinden. Andere griffen auf eine bestehende Arbeit zurück, die zum Thema passt. Wir haben mit ein paar Kunstschaffenden über ihr Werk und ihre Verbindung zu Franz Hohler gesprochen.

Ursula Rutishauser, Künstlerin aus Aarau: Mit ihren filigranen Scherenschnitten baut sie die original Bibliothek von Franz Hohler nach.

Bob Gramsma, Künstler aus Uster: Er hat niederländische Wurzeln, darum dachte er für die Ausstellung an die Geschichte «Wie die Berge in die Schweiz kamen», die Hohler einst auf holländisch schrieb. Das Werk von Gramsma stellt das auf dem Kopf stehende Matterhorn dar, das gleichzeitig ein Salontisch ist.

Andreas Hofer, Künstler aus Trimbach: Er hat im Verlauf der letzten Jahre immer wieder ein Werk von Franz Hohler gesehen. Dann hat er angefangen, die Bücher von Hohler zu lesen. Andreas Hofer hat einen ganzen Raum im Kunstmuseum zur Verfügung. Er stellt diverse Kunstwerke aus, die jedes von einer anderen Geschichte Hohlers ausgehen. Er hielt sich vor allem an die Texte von Hohler, die er versuchte umzusetzen und zu verbildlichen. Interessant findet Andreas Hofer, wenn die Besuchenden beim Betrachten seiner Bilder ihre eigenen Geschichten entwickeln.

In den Museen wird ein unbeschriebenes Buch aufliegen. Wer Franz Hohler gratulieren möchte, kann dies mit aller Kreativität in dem Buch tun.

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veröffentlicht: 5. Mai 2023 12:09
aktualisiert: 5. Mai 2023 12:09
Quelle: 32Today

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