175'000 Besuchende

«Erwartungen wurden übertroffen»: Oltner Adventsdorf war ein Besuchermagnet

· Online seit 27.12.2023, 14:33 Uhr
Am vergangenen Samstag ist der «Flying Santa» ein letztes Mal über die Oltner Kirchgasse gedüst, der letzte Glühwein wurde ausgeschenkt und schliesslich wurden die Türen des Adventsdorfes Olten geschlossen. Fällt das Fazit genauso positiv aus wie die letzten Male? Organisator Mike Zettel erzählt.
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Die dritte Ausgabe des OItner Adventsdorfes ist Geschichte. Die Innenstadt erholt sich von drei Wochen Weihnachtszauber. Das Fazit des Organisators Mike Zettel: «Sehr gut».

175'000 Besuchende übertreffen Erwartungen

Trotz des eher schlechten Adventswetters konnten 175'000 Besuchende gezählt werden, das sind rund 70'000 mehr als noch im letzten Jahr und habe die Erwartungen übertroffen. «Wir haben gesagt mindestens 105'000. 120'000 waren unser angestrebtes Ziel und insgeheim haben wir auf 150'000 Besuchende gehofft», erzählt Mike Zettel.

Dass auch die dritte Ausgabe so viele Leute nach Olten gezogen hat, ist wohl vor allem auch der Werbung zu verdanken. In diesem Jahr hätten sie das Budget massiv gesteigert und auch die Werbepartnerschaft mit den SBB sei ein guter Entscheid gewesen. «Ausserdem lief auf 3+ ein Werbespot und wir haben mehr nationale Zeitungsinserate geschaltet als noch letztes Jahr», so Mike Zettel. Auch seien viele über Mund-zu-Mund-Propaganda auf das Adventsdorf in Olten aufmerksam geworden. Mike Zettel wollte auch Leute ausserhalb der Region nach Olten locken, um das Flair der Stadt zu zeigen. «Olten ist nicht nur Olten, sondern auch sehr schön», sagt er lachend. Das hat offenbar funktioniert, Leute aus der ganzen Schweiz seien ins Adventsdorf geströmt.

Zuerst Schnee, dann viel Regen und Wind

Startete das Adventsdorf mit einer weissen Schneepracht, so zeigte sich das Wetter im Verlauf des Dezembers nur noch wenig winterlich. Zwar war es kalt, die künstlichen Flocken aus der Glühweinpyramide waren dann aber doch der einzige Schnee, der fiel. Es gab vor allem eins: viel Regen und Wind. Das habe die Besuchenden jedoch nicht davon abgehalten, durchs Adventsdorf zu schlendern. «Am zweiten Samstag hat es stark geregnet und ich habe nicht erwartet, dass viele Leute kommen werden. Es waren dann aber immerhin doch gegen 9000 Personen», zeigt sich Mike Zettel erstaunt. Die Besuchenden verweilten bei stürmischem Wetter einfach weniger lange. «Die Aufenthaltsdauer war dann ungefähr eineinhalb Stunden anstatt sonst zweieinhalb bis drei Stunden», weiss Mike Zettel.

Ein besonderer Wunsch und «Flying Santa» als Highlights

Nicht nur die positive Bilanz bezüglich der Besucheranzahl lässt Organisator Mike Zettel strahlen. «Mein persönliches Highlight war, dass ein ganz besonderer Wunsch aus dem Wunschwald erfüllt werden konnte», erzählt er. Eine Familie mit einem Kind im Rollstuhl habe sich nämlich ein rollstuhlgerechtes Auto gewünscht. «Da hatte ich auch ein paar Tränen in den Augen, als dieser besondere Wunsch erfüllt werden konnte», so Mike Zettel gerührt.

Die Stimmung im Adventsdorf sei einfach immer besonders gewesen und die Leute seien mit einem Lächeln im Gesicht durchspaziert. Auch der «Flying Santa» war jedes Mal aufs Neue ein Highlight. Gross und Klein habe nach ihm gerufen und sich gefreut, wenn er über die Kirchgasse ins Adventsdorf gesaust sei.

Quelle: 32Today

«Wir hatten so eine kleine Laterne mit einem Samichlaus, um den Schnee wirbelte und die Leute sind Schlange gestanden, um mit dem Objekt ein Selfie zu schiessen», freut sich Mike Zettel. Die Freude der Leute habe ihn erfüllt und als Veranstalter stolz gemacht.

Auch in finanzieller Hinsicht ein Erfolg?

In Bezug auf die Finanzen kann Mike Zettel noch keine definitive Bilanz ziehen. Zuerst müssen die Abrechnungen der Personal-, Strom-, Lieferanten- und Materialkosten abgewartet werden. In diesem und auch im nächsten Jahr würden sie jedoch noch mit einem Verlust rechnen. «Wahrscheinlich ergibt sich ein fünfstelliger Minusbetrag, im besten Fall könnte es auch sein, dass wir einfach gratis gearbeitet haben», erklärt Mike Zettel. Das sei aber im Fünfjahresplan schon so geplant gewesen und daher nicht überraschend. «Ohne unsere Partner und Sponsoren wäre das natürlich aber alles gar nicht möglich», so Mike Zettel.

Wird das Adventsdorf nächstes Jahr noch einmal grösser?

Nach dem Adventsdorf heisst gleichzeitig auch vor dem Adventsdorf. Gibt es denn schon konkrete Pläne für die nächste Ausgabe? «Von der Geländegrösse her möchten wir eigentlich ungefähr so bleiben wie dieses Mal», so Mike Zettel. Auf dem unteren Gelände bei der Schützenmatte gibt es noch Kapazität zum Ausbauen. Die Idee für nächstes Jahr sei, noch 20 weitere Markthäuschen anzuschaffen. Ansonsten geht es vor allem um die Feinjustierung. So begibt sich das Adventsdorf Olten nun in seinen verlängerten Winterschlaf, um im nächsten Dezember wieder durchzustarten.

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veröffentlicht: 27. Dezember 2023 14:33
aktualisiert: 27. Dezember 2023 14:33
Quelle: 32Today

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