Die Fraktionen im Solothurner Kantonsrat waren sich am Dienstag einig und stimmten der Konzessionsänderung mit 88 Ja ohne Gegenstimme zu. In der Debatte sagte Remo Bill (SP), dass so 5000 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgt werden könnten. Patrick Friker (Die Mitte) mahnte, bei der Umsetzung darauf zu achten, dass möglichst wenig Landwirtschaftsland betroffen sei. SVP-Sprecher Kevin Kunz sagte, es brauche «noch viele solche 20 Prozent», um die geplante Abschaltung der Atomkraftwerke zu kompensieren.
1,45 Millionen Franken Wasserzins
Laut Regierungsrat wird eine um bis zu 23 Prozent höhere Stromproduktion erwartet. Zudem würden der Fischabstieg und andere ökologische Anforderungen verbessert. Weiter werde die Möglichkeit geschaffen, die Energie durch die Erzeugung von Wasserstoff oder mit anderen Mitteln zu speichern. Die Konzessionsdauer solle um acht Jahre verlängert werden. Der Kanton Solothurn erhält einen leistungsabhängigen Wasserzins von rund 1,45 Millionen Franken pro Jahr.
(sda/dwy)
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