Nach Brand in Egerkingen SO

«Ich sah die Flammen schon von zu Hause aus» – Ehemaliger Besitzer erzählt

06.05.2022, 21:47 Uhr
· Online seit 06.05.2022, 18:16 Uhr
In Egerkingen kam es am Mittwochabend zu einem Grossbrand in einer Schreinerei. Erst einen Tag danach werden die Schäden so richtig sichtbar. Wie es mit der Holzbaufirma weiter geht, weiss der ehemalige Besitzer.

Quelle: TeleM1

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Eine Holzbaufirma in Egerkingen brannte am Donnerstagmorgen lichterloh und löste ein Grossaufgebot der Feuerwehr aus. Drei Feuerwehren kämpften gegen die Flammen des brennenden Lagers. ArgoviaToday hat bereits darüber berichtet. Am Tag danach sind nur noch verbrannte Platten und Schutt vorzufinden. Bruno von Rohr, der das Unternehmen bis zu seiner Pensionierung führte, war beim Anblick schockiert: «Ich sah die Flammen schon von zu Hause aus. Sofort rannte ich zu dem Gebäude. Als ich dann sah, dass die Feuerwehr bereits vor Ort war und das erst zweijährige Hauptgebäude schützte, entspannte ich mich ein wenig», wie von Rohr gegenüber Tele M1 erzählte.

Der Schaden, welcher durch den Brand entstand, ist trotz der raschen Rettungsaktion gross. Dies, weil das zweite Holzlager stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nach ersten Einschätzungen beträgt die Schadenssumme mehrere zehntausend Franken. Ein grosser Teil des abgebrannten Materials konnte bereits abtransportiert werden, rund 14 volle Lastwagen-Container wurden mit dem Schutt gefüllt.

Der Brand trifft die Holzbaufirma zu einem schlechten Zeitpunkt. Sie kämpften bereits mit Lieferengpässen, wie von Rohr erzählt: «Die Firma muss nun Nachschub für das verbrannte Material besorgen. Das hat aber keinen direkten Einfluss auf die Produktion, sondern die Schreinerei muss ihre Lager wieder damit füllen. Nur so können sie die Kundenwünsche erfüllen.» Aufgrund der grossen Solidarität von andern Firmen aus der Region soll das Unternehmen finanziell gut über die Runden kommen.

(red.)

veröffentlicht: 6. Mai 2022 18:16
aktualisiert: 6. Mai 2022 21:47
Quelle: ArgoviaToday

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