Kestenholz

Schützenhaus soll abgerissen werden

· Online seit 09.06.2023, 18:00 Uhr
Das Schützenhaus in Kestenholz ist sanierungsbedürftig und wird nicht mehr gebraucht. Deshalb soll es jetzt abgerissen werden. Das zwölf Aren grosse Grundstück soll der Landwirtschaft zurückgegeben werden.
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Im Baugesuch, welches in der Gemeindeverwaltung Kestenholz aufliegt, geht es um «Abbruch Schützenhaus, Rückbau Brücke und Rekultivierung Grundstück». Die Bauherrschaft, die Einwohnergemeinde Kestenholz, möchte also das Schützenhaus der Gemeinde abreissen lassen, wie die Solothurner Zeitung schreibt.

Geschossen wird nicht mehr

Das kleine Häuschen zwischen Kestenholz und Niederbuchsiten hat typische rot-weisse Holzläden. Pflanzen ranken sich um die Gemäuer. Geschossen wird dort schon länger nicht mehr. Die Feldschützen von Kestenholz nutzen für ihren Sport seit mehreren Jahren die Schiessanlage Waldegg in Wolfwil.

In den letzten 20 Jahren war das Schützenhaus immer wieder Thema in Kestenholz. 2002 wollte es die Gemeinde den Schützen für 100'000 Franken abkaufen. Dazu kam es aber nicht. Ein paar Jahre später gab es Überlegungen, ob man Lärmschutzwände zum Schutz der Anwohner aufstellen müsste. Die Gemeindeversammlung hat in dieser Zeit auch einen Kredit für die Sanierung des Schiessstandes gesprochen. Realisiert wurden beide Projekte nicht, weil der Kanton seit 2018 die Kosten für die Sanierung der Kugelfänge bei Schiessanlagen zu einem grossen Teil übernimmt.

Schenkung an die Gemeinde

Seit 2022 gehört das Schützenhaus nun offiziell der Gemeinde Kestenholz. Die Schützen haben ihr eine Schenkung gemacht. Die Gemeindebehörden haben sich deshalb Gedanken machen müssen, was sie mit diesem Geschenk machen können. Entschieden hat man sich in Kestenholz für den Rückbau. Im vergangenen Dezember wurde der nötige Kredit von 60'000 Franken zugesagt. Das Baugesuch liegt noch bis zum 15. Juni auf.

Gemeindepräsident Arno Bürgi rechnet gemäss Solothurner Zeitung damit, dass der Abbruch noch in diesem Jahr passieren wird. Die zwölf Aren Land werden danach rekultiviert und dann dem Bauern, der das umliegende Gebiet bewirtschaftet, zu Pacht übergeben.

(ma)

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veröffentlicht: 9. Juni 2023 18:00
aktualisiert: 9. Juni 2023 18:00
Quelle: 32Today

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