Sikypark in Trauer: «Wir entschieden schweren Herzens, sie einzuschläfern»
Im Sikypark konnte man nichts mehr tun, als für sie da zu sein. Die Senior-Tigerin Shima litt seit ein paar Monaten an einer Bauchspeicheldrüsen-Insuffizienz, was unheilbar ist. Shima wurde deswegen mit Medikamenten behandelt. «Ihr Zustand war labil und verschlechterte sich leider in den letzten Tagen rapide. Shima verweigerte die Nahrung, trank nicht mehr und baute sehr schnell ab», schreiben die Verantwortlichen des Schweizer Tierrettungsparks Siky am Mittwoch in einer Mitteilung. «Um ihr unnötiges Leid zu ersparen, entschieden wir uns schweren Herzens, sie gehen zu lassen.»
Viele fragten nach Gesundheitszustand der Tigerin
Viele hätten sich in der letzten Zeit beim Schweizer Tierrettungspark erkundigt, wie es der Tigerin geht. Marc Zihlmann, der Leiter des Zoos, hat deswegen auf Youtube vor zwei Wochen Auskunft gegeben:
Shima verbrachte die letzte Zeit in der hinteren Anlage, bei der Seniorenresidenz. «Dort war sie gut abgeschirmt vor den Besuchern und dem Lärm», erklärt Zihlmann. Sie wollte vor allem Ruhe und viel Schlaf. «Am Abend, wenn der Park geschlossen ist, geht sie draussen spazieren. Das macht sie gerne.»
Letzte Tigerin aus Subingen
Wegen der Schliessung des Raubtierparks in Subingen fanden die dortigen Raubtiere im Sikypark ein neues Zuhause. Shima war die letzte noch lebende Tigerin aus Subingen.
Die Sikyranch und der Subinger Raubtierpark von René Strickler wurden 2018 zusammengeführt. Zuvor ware nach langjährigem Rechtsstreit entschieden worden, dass der Raubtierpark in Subingen geräumt werden muss. Für die beiden Tierparks kam die Zusammenführung aber auch gelegen, da beide mit finanziellen Problemen kämpften.
Der Sikypark in Crémines ist von Solothurn durch den Weissensteintunnel gut mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir jetzt die Today-App: