Quelle: TeleM1 (Beitrag vom 4. September 2022)
Das Einschmelzen und Verarbeiten von Stahl braucht viel Strom. Bei der Stahl Gerlafingen pro Jahr ungefähr 360 Gigawattstunden. Das ist so viel wie 70'000 Haushaltungen zusammen. Für das solothurnische Unternehmen, das zur Beltrame-Gruppe gehört, wird das jetzt zum Problem.
Das Stahlwerk in Gerlafingen produziert Stahl, viel Stahl. Jeden Tag sind es 2600 Tonnen für den Bau von Häusern, Brücken und Tunnels. Das gehört zu den ersten Firmen, die wegen der hohen Energiepreise Hilfe anfordert. @ladina_triaca https://t.co/WduUzD4lWF
— NZZ am Sonntag (@NZZaS) September 4, 2022
Denn: Die Preise für Elektrizität steigen und steigen. Die Geschäftsführung hat sich per Brief an den Bundesrat gewendet. Darin ist die Rede von «existenzbedrohenden Ausmassen».
Im Oktober werden Kosten für Strom von rund 45 Millionen Schweizer Franken befürchtet. Zum Vergleich: Während des ganzen Jahres 2020 hatte Stahl Gerlafingen 35 Millionen Franken für Strom und Gas ausgegeben.
Deshalb hat das Stahlwerk vorsorglich Kurzarbeit ab Oktober bis Dezember Kurzarbeit beantragt und auch bereits bewilligt erhalten.
Wofür Schweizer Stahl aus Gerlafingen gebraucht wird und wie SP-Nationalrätin Franziska Roth die heikle Situation einschätzt, erfährst du oben im Video.
(rio.)