Unwetter

«Alle sind traurig»: Solothurner Pfadis mussten ihre Sommerlager abbrechen

· Online seit 14.07.2023, 09:52 Uhr
Das Sommerlager ist immer einer der Höhepunkte im Jahr für die Pfadi. Dieses Jahr war die Pfadi Stadt Solothurn mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im jurassischen Bellelay. Die Pfadi St. Urs reiste mit 75 Personen nach Schafhausen im Emmental. Beide Lager sind zu Ende, bevor sie richtig angefangen haben.
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Die beiden Pfadi-Sommerlager in Bellelay und in Schaffhausen mussten abgebrochen werden. Alle Teilnehmer sind wieder zu Hause. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch haben schwere Unwetter mit heftigen Winden und starken Regenfällen das Material beschädigt, wie die Solothurner Zeitung schreibt. Verletzte gab es zum Glück keine.

Alle sind traurig

«Es sind alle traurig», sagt Simona Trösch der Zeitung. Sie ist eine der vier Abteilungsleiterinnen der Pfadi Stadt Solothurn. «Es ist schade, aber es war die richtige Entscheidung.» Sie hätten das Gewitter erwartet und den Lagerplatz entsprechend gesichert. Es kam dann aber alles viel heftiger als gedacht.

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Um 20 Uhr habe der Sturm im Berner Jura eingesetzt und schon bald die ersten Schlafzelte zerrissen. Die Kinder seien zu diesem Zeitpunkt aber nicht im Lager, sondern auf der Zweitageswanderung gewesen, sagt Simona Trösch. Die verbliebenen Leiterinnen und Leiter hätten sich in der benachbarten Turnhalle in Frinvillier in Sicherheit gebracht. Dort seien auch ein paar Kinder untergekommen. «Zu keiner Zeit haben sich die Kinder in Gefahr befunden», sagt Trösch auf Anfrage der Solothurner Zeitung.

Nicht mehr genügend Schlafplätze

Am Mittwoch hätten sie dann auf dem Lagerplatz das wahre Ausmass der Verwüstung gesehen und gemeinsam entschieden, das Lager abzubrechen. Es hatte nicht mehr genügend Schlafplätze für alle, da beim Unwetter einige Schlafzelte zerstört wurden. Am Mittwoch seien deshalb alle Kinder wieder zurück nach Solothurn gereist. Hier werde in den nächsten Tagen ein Alternativprogramm angeboten, sagt Simona Trösch.

Die Solothurner Pfadis sind nicht die einzigen, die ihre SoLas abbrechen mussten. Stand Donnerstagabend waren es schweizweit rund zehn abgebrochene Pfadilager, erklärt Annina Reuser von der Pfadibewegung Schweiz. Dank kantonalen Krisenteams und Ersatzmaterial, welches auf die Lagerplätze geliefert werden konnte, mussten weniger Lager als befürchtet abgebrochen werden.

(ma)

veröffentlicht: 14. Juli 2023 09:52
aktualisiert: 14. Juli 2023 09:52
Quelle: 32Today

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