Aufheulende Motoren und quietschende Reifen – am Ritterquai wird gegen Auto-Poser durchgegriffen

Aufheulende Motoren, quietschende Reifen und laute Musik – Auto-Poser machen viel Lärm und das finden viele Leute alles andere als toll. In der Stadt Solothurn hat sich der Ritterquai an der Aare in letzter Zeit zu einem richtigen Auto-Poser-Hotspot entwickelt. «Das ist sowohl für Anwohner als auch für Spaziergängerinnen unerträglich geworden», wird Linda Biedermann in der Solothurner Zeitung zitiert. Sie wohnt selber am Ritterquai und bekommt das Posing und den Lärm in der warmen Jahreszeit hautnah mit.

Stadtpolizei Solothurn macht mehr Kontrollen

Deshalb hat sie sich mit einem Schreiben an die Stadtpolizei Solothurn gewandt und umgehend Antwort vom Polizeikommandanten Walter Lüdi bekommen. Kurze Zeit später habe die Anzahl der Auto-Poser auf dem Areal der Regio Energie am Ritterquai deutlich abgenommen. Auch das «Auspuffknallen» und die laute Musik sei deutlich weniger geworden, hat Linda Biedermann der Zeitung gesagt.

Das Phänomen des Auto-Posings ist ein Thema, mit dem sich Polizeikorps in der ganzen Schweiz beschäftigen müssten, sagt Walter Lüdi. Die Stadtpolizei Solothurn setzen auf unterschiedliche Massnahmen. Neben den ordentlichen Patrouillen gäbe es gezielte Schwerpunktkontrollen, sagt Lüdi. Fehlbare würden konsequent zur Anzeige gebracht und die Fahrzeuge im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen für eine Expertise auf der MFK sichergestellt.

Spanngitter am Abend helfen

Die Lage am Ritterquai habe sich wirklich verbessert in den letzten Wochen, sagt Linda Biedermann. «Einerseits nehme ich die Intensivierung der Patrouillen wahr. Andererseits hat die Polizei nun jeweils auch Spanngitter errichtet, welche die Befahrung des Ritterquais am Abend erschweren.»

Auch Polizeikommandant Walter Lüdi zeigt sich zufrieden mit den Massnahmen. In der polizeilichen Statistik tauchen weniger Verzeigungen zu Auto-Posing auf und die Stadtpolizei Solothurn verzeichne aktuell keine Zunahme von Beschwerden dazu, sagt Lüdi.

(red. / ma)