Sinterwerke schliessen – 80 Arbeitsplätze sind betroffen
Die Firma, die in der Herstellung von Gütern aus Metall tätig ist, hätte schon länger mit Problemen zu kämpfen gehabt, so ein Branchenkenner gegenüber der Solothurner Zeitung. Die Probleme hätten mit der Diesel-Krise begonnen und hätten sich mit den steigenden Strom - und Gaspreisen verstärkt. Die Schliessung konnte im 2019 verhindert werden, dank dem japanischen Grosskonzern Sumitomo Electric Group (SEI), der die Sinterwerke übernommen hatte. Nun bestätigen verschiedene Quellen, dass der japanische Mutterkonzern plane, den Betrieb in Grenchen zu schliessen.
Zeitpunkt der Schliessung noch nicht bekannt
Von der Schliessung betroffen sind rund 80 Personen. Kündigungen wurden wahrscheinlich noch keine ausgesprochen, das Personal sei aber bezüglich der Schliessung informiert worden, berichtet die Solothurner Zeitung. Wann genau die Sinterwerke geschlossen werden, ist nicht bekannt. Vom japanischen Grosskonzern wurde diesbezüglich noch nichts offiziell bekanntgegeben. Möglicherweise will man abwarten, bis genügend Personal das sinkende Schiff von alleine verlässt. Einen Sozialplan gibt es bis anhin nicht. Auch die Gewerkschaft Unia sei aktuell nicht in Kenntnis der Massnahme, wie ein Sprecher gegenüber der Solothurner Zeitung sagt.
In den Sinterwerken Grenchen AG werden sogenannte Sinterteile, die vor allem für die Automobil- und Elektrowerkzeugindustrie verwendet werden, hergestellt. Noch vor zwei Jahren war die SEI sehr motiviert, dem Sinterwerk neue Aufträge zu beschaffen. Es gelang dem japanischen Mutterkonzern jedoch nicht, sich in der Region das nötige Netzwerk dazu aufzubauen.
(red/hed.)
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