Stadt Solothurn soll mehr in Kinderspielplätze investieren

Auf moderne, schöne Spielplätze wartet man in Solothurn seit Jahren vergebens, stellt die Solothurner Zeitung fest. Das sieht auch Sascha Attia, der mit seiner Motion aus der Bevölkerung die Spielplätze modernisieren möchte: «Die Spielplätze in Solothurn wurden über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte vernachlässigt und befinden sich, wenn überhaupt vorhanden, meist in einem desolaten Zustand», heisst es im Dokument, das er eingereicht hat.

250'000 Franken jährlich gefordert

Die Motion verlangt, dass in den kommenden 20 Jahren rund 250'000 Franken jährlich in neue Spielgeräte investiert werden soll. «Damit können die Investitionen vom politischen Tagesgeschäft und damit den Launen der Politik getrennt werden», heisst es weiter.

Gemeint ist unter anderem die Neugestaltung des bekannten Spielplatzes auf der Chantierwiese. Bereits 2018 wurden dort erste Sicherheitsmängel festgestellt, der Gemeinderat habe das Spielplatz-Projekt aber auf die Jahre 2027/28 nach hinten verschoben – auf die lange also Bank.

Stadtpräsidentin anerkennt Handlungsbedarf

Die Solothurner Stadtpräsidentin Stefanie Ingold bestreitet gegenüber der Solothurner Zeitung den Handlungsbedarf bei den städtischen Spielplätzen nicht, hält jedoch die Herangehensweise der Motion mit einem pauschalen, jährlichen Kredit für falsch.

Am kommenden Dienstag wird der Gemeinderat über die Motion diskutieren. Der Entscheid für oder gegen die Idee fällt dann an der nächsten Gemeindeversammlung. Fakt ist: kein einziger Spielplatz aus der Kantonshauptstadt hat es die Top 10 der beliebtesten Spielplätze der Region auf 32Today geschafft:

(dl)