Vollgas: Ein neues OK will Solothurn nächsten Sommer zur Festhütte machen
«Zum neuen OK für das Solothuner Stadtfest gehören fünf junge, motivierte Solothurner, welche die Aufgaben im Ehrenamt übernehmen werden», sagt Charlie Schmid, der Geschäftsführer der Stadtgewerbevereinigung. Dazu konnte man den Kantonsrat und CEO von Ypsomed Simon Michel als Patronatspräsidenten gewinnen. Er soll das OK mit seinen Kontakten und Verbindungen zu möglichen Partnern und Sponsoren unterstützen.
Keine Märetfescht Kopie
Das Stadtfest Solothurn ist die Nachfolgeveranstaltung für das traditionelle Märetfescht, welches 2019 zum letzten Mal stattfand. Die neue Veranstaltung soll aber nicht einfach eine Kopie werden. «Wir wollen weg von einem Freiluft-Markt mit ein paar Verpflegungsständen. Es soll ein richtiges Stadtfest werden mit einem vielfältigen Angebot aus Attraktionen, ‹Budemärit›, Konzerten und Unterhaltung», sagt Charlie Schmid.
Charlie Schmid, der Geschäftsführer Stadtgewerbevereinigung, freut sich auf die erste Ausgabe des Solothurner Stadtfestes 2024.
Neu möchte man auch den Aareraum in der Stadt besser ins Fest integrieren. Wie dies aber konkret aussehen könnte, ist noch nicht klar. Es gäbe viele tolle, kreative Ideen – von einem Schiffsrennen über Turmspringen bis zu einem Konzert-Floss, sagt Schmid. Was davon aber konkret umsetzbar sei, müsse zuerst abgeklärt werden.
Tiefere Standgebühren und gratis Eintritt
Einer der Gründe für das Ende des Märetfeschts waren am Schluss nicht zuletzt die hohen Standgebühren, die die Vereine entrichten mussten. Das neue Stadtfest möchte hier deshalb neue Wege gehen. «Man muss ein grosses Augenmerk auf das Sponsoring richten. Das hat es beim Märetfescht so nicht gegeben», sagt Charlie Schmid. Man will also versuchen, die Standgebühren möglichst tief zu halten. «Denkbar sind zudem auch noch weitere Finanzierungsmöglichkeiten. Andere Stadtfeste ziehen zum Beispiel einen Solidaritätsbatzen ein.» Eintritt werde man am Solothurner Stadtfest aber sicher keinen verlangen.
Konzept soll Ende Jahr stehen
2022 gab es in der Solothurner Altstadt wegen des 2000-Jahr-Jubiläums zweit grosse Open-Air-Konzerte auf der Treppe der St. Ursenkathedrale. Dies habe gezeigt, was in Solothurn eigentlich möglich wäre, sagt Charlie Schmid. «Das hat uns natürlich schon einige Ideen gegeben, welche Attraktionen in dieser Stadt realisierbar wären.»
Das neue OK müsse nun Vollgas geben, sagt Schmid abschliessend. Nach den Sommerferien sollen Vereine, Gewerbe und Gastronomie in der Stadt informiert werden. Bis Ende Jahr soll das Solothurner Stadtfest dann konzeptionell und finanziell stehen. Stattfinden wird es vom 28. bis 30. Juni 2024.