Swiss Men’s Award

Von «Bachelorette» zu «Mister Right»: Suajb aus Bellach wills nochmals wissen

· Online seit 17.04.2024, 05:56 Uhr
Suajb aus Bellach ist bekannt aus der letzten Staffel «Die Bachelorette». Nun möchte er zum «Mister Right» gekürt werden. Was ihn dazu bewegt hat und wie er seine Siegeschancen sieht, hat uns der 27-jährige Foto- und Videograf im Interview erzählt.
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Suajb, kannst du zu Beginn gleich einmal erklären, was der Swiss Men's Award überhaupt ist?

Der Swiss Men's Award ist ähnlich wie früher der Mister-Schweiz-Titel – es wird einfach mehr auf die Persönlichkeit geschaut. Wenn es um die Äusserlichkeiten gehen würde, wären nicht alle eine 10/10 – aber das ist genau das, was mir auch gefällt. Jeder hat seinen eigenen Stil was Kleidung, Piercings oder Tattoos angeht. Auch beim Alter ist es eine breite Mischung. Die Kandidaten müssen sich ausserdem verschiedenen Challenges stellen. Der Gewinner wird dann im Oktober feststehen.

So hat sich Suajb letztes Jahr bei uns vorgestellt:

Quelle: 32Today / Jael Fischer / Sandra Hediger

In diesem Jahr bist du auch dabei – wieso eigentlich?

Ich wurde angefragt, ob ich Interesse hätte, mitzumachen. Dann habe mich informiert und erkundigt, wie das Ganze so abläuft und mir dann gedacht «Ja, wieso nicht?».

Was bekommt der Gewinner?

Sicher mal den Award (lacht). Was es sonst noch gibt, das weiss ich nicht so genau. Das interessiert mich auch nicht so. Wenn man gewinnt, gewinnt man – das reicht dann auch. Ich bin in erster Linie für das Erlebnis und für die Connections, die ich knüpfen kann, dabei. Mir gefällt es, neue Erfahrungen zu sammeln und die Komfortzone zu verlassen.

Wie schätzt du deine Chancen ein? Wieso solltest du gewinnen?

(Lacht) Auch darüber habe ich mir nicht gross Gedanken gemacht. Ich bin jetzt einfach mal dabei und mache das, was verlangt wird. Wir sind alle individuell anders, jeder bringt seine persönlichen Stärken und Schwächen mit. Ich zeige mich einfach so wie ich bin und verstelle mich nicht. Wenn das nun anerkannt wird und gefällt, dann steht mir nichts im Weg.

Wie bist du denn? Was unterscheidet dich von den anderen Kandidaten?

Ich bin eine sehr direkte Person. Mir ist es egal, ob jemandem gefällt, was ich sage, oder nicht. Am Ende vom Tag möchte ich einfach in Ruhe schlafen gehen und wissen, dass ich das, was ich gedacht habe, auch gesagt habe. Wenn mir etwas nicht passt, dann zeige ich das – ich muss nicht für alle perfekt sein. Ich bin auch froh, wenn mein Gegenüber direkt und ehrlich ist.

Glaubst du, du könntest einen Vorteil haben, weil man dich schon von «Die Bachelorette» kennt?

Ich glaube, das könnte eher ein Nachteil sein. Wenn man schon weiss, wer ich bin, gibt es auch immer gewisse Erwartungen. Das fällt bei den anderen natürlich weg – dort gibt es dann vielleicht schneller mal noch den Wow-Effekt. Vielleicht gibt es auch den einen oder anderen, der Vorurteile hat, weil ich bei der Sendung «Die Bachelorette» dabei war. Ich kann mir vorstellen, dass es sich deswegen schwieriger gestaltet, mich zu beweisen.

Spürst du diese Vorurteile?

Es gibt halt viele Leute, die sagen, dass sie mich kennen. Aber sie kennen mich ja nicht wirklich. Ich habe einfach versucht, das Beste von mir zu zeigen. Das ist wie wenn jemand sagt, dass er einen bestimmten Schauspieler kennt, das stimmt ja dann auch nicht. Man kennt nach einem Film einfach die Rolle, die dieser Schauspieler inne hatte.

Was hast du bei deiner Teilnahme bei «Die Bachelorette» gelernt, was konntest du mitnehmen?

Ich habe sehr viel gelernt. In erster Linie, dass man vollkommen auf sich alleine gestellt ist – ganz ohne Kollegen oder Familienmitglieder. Am Anfang ist noch alles Friede, Freude, Eierkuchen und mit der Zeit zeigen sich dann die verschiedenen Charaktere. Der eine möchte unbedingt gewinnen, der andere hat sich wirklich verliebt, ein weiterer macht einfach eine Show, damit er lustig rüberkommt. Da habe ich gemerkt, dass es wichtig ist, auch Zeit für mich zu haben.

Ich habe viel Zeit mit Nachdenken verbracht und mir überlegt, warum ich so bin, wie ich bin. Ich habe mich so gefühlt, als wäre ich ganz anders als die anderen Jungs. Man misst sich dann automatisch untereinander. Ich habe mich noch einmal von einer ganz neuen Seite kennengelernt – das ist etwas Wertvolles, das ich mitnehmen konnte.

Ein Video aus verliebten Zeiten:

Quelle: CH Media Video Unit / Joëlle Virginie Maillart

Hast du noch Kontakt zu Bachelorette Yara? Kannst du heute beurteilen, warum die Beziehung gescheitert ist?

Nein, es herrscht Funkstille. Ich kann nicht sagen, warum es nicht funktioniert hat. In der Sendung versucht man, sich von seiner besten Seite zu zeigen. Dann ist man zurück im Alltag und merkt, dass man vielleicht gar nicht so ist, wie man sich präsentiert hat. Man kommt von dieser Reise zurück und es war irgendwie alles anders als vorher. Das musste ich versuchen, einzuordnen – bin ich das? Will ich das?

Zurück zum Swiss Men's Award: Du hast die Challenges am Anfang schon angesprochen. Auf welche freust du dich am meisten?

Wir hatten eine Challenge im Bereich Social Media. Ich habe gedacht, da bin ich gut – ich bin ja selbst auch ein Content Creator. Aber dann hatten wir nur ein sehr kurzes Zeitfenster von einer Stunde und sollten Reels für Instagram und Tiktok erstellen. Da hab ich dann schlechter abgeschnitten, als angenommen. Ich konnte das irgendwie nicht ganz so ernst nehmen, einfach mit dem Handy etwas aufnehmen – da bin ich ein Perfektionist, ich brauche meinen PC, mein Script und so weiter. Das ist, wie wenn du einen Lamborghini fährst und dann plötzlich auf einen Corsa umsteigen und das Beste rausholen musst. Da war ich dann auch nicht besonders motiviert.

Am meisten freue ich mich jetzt auf den «Speaking Day», bei dem freies Sprechen gefragt ist. Dort heisst es dann zum Beispiel «Licht» und dann müssen wir alle zu diesem Thema sprechen. Das finde ich schwierig, dieser Herausforderung werde ich mich gerne stellen.

(red.)

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veröffentlicht: 17. April 2024 05:56
aktualisiert: 17. April 2024 05:56
Quelle: 32Today

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32today@chmedia.ch