Vandalismus an den Liften beim Lysser Bahnhof

Die Lifte am Bahnhof in Lyss stehen mehrmals im Jahr still – das Dorf kämpft laut dem zuständigen Gemeinderat Rolf Christen mit Vandalen. «Im Jahr haben wir drei bis vier Fälle von Vandalismus. In den letzten fünf Jahren gab es etwa fünf grössere Zwischenfälle, die sehr viel Geld gekostet und zu längeren Ausfallzeiten geführt haben.» Der Sachschaden pro Fall beträgt bis zu 15'000 Franken, erklärt Christen.

Um den Lift zu blockieren, würden beispielsweise Gegenstände neben dem Lift hineingedrückt. Auch die Glasscheibe wurde schon eingeschlagen. Wer die Schuld dafür trägt, weiss die Gemeinde nicht. «Es sind Personen mit wenig Hirnmasse. Es ist nicht nur ein technischer Defekt. Es verunmöglicht Menschen, die eine Beeinträchtigung und einen Rollator oder einen Rollstuhl haben, den Zugang zum Bahnhof», so der Gemeinderat. Aus seiner Sicht ist dies unverzeihlich.

Mit Rampe gegen Vandalismus

Die Gemeinde prüft nun konkrete Massnahmen, um gegen den Vandalismus vorzugehen –beispielsweise eine Videoüberwachung. «Wir prüfen auch, ob man als Alternative eine Rampe anbringen könnte. Das ist aber ein langjähriges Vorhaben, das vieles braucht.»

Nebst den Vandalen würden die Lifte ab und an auch wegen ihres Alters aussteigen – aus technischen Gründen. Der Unterschied sei aber, dass die Reparatur in solchen Fällen viel schneller gehe, als wenn jemand absichtlich einen Schaden verursache.

Aktuell würden die Lifte aber ohne Problem laufen.

(fho/mfu)