Wenn man seine Angehörigen anschaut und sich nicht mehr an deren Namen erinnern kann. Wenn einem nicht mehr einfällt, ob man Coiffeur oder vielleicht doch Pilot war – Demenz trifft viele. Im Kanton Solothurn sind es rund 5000 Personen. Das ist nicht nur für die Betroffenen eine schwierige Situation, sondern auch für die Angehörigen. Insbesondere, wenn sie diejenigen sind, die diese pflegen. Die Betreuung ist teils anstrengend und häufig auch belastend.
Fokus Lebensqualität
Im Jahr 2021 hat der Regierungsrat die kantonale Demenzstrategie verabschiedet. Unter anderem, um genau diejenigen noch mehr zu unterstützen, die ihre dementen Angehörigen pflegen. Die Strategie verfolgt das Ziel, die mit der Erkrankung einhergehenden Belastungen zu verringern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Eine zentrale Rolle in der Umsetzung der Demenzstrategie nimmt die geplante Koordinationsstelle ein. Sie bietet eine Übersicht über Angebote und Veranstaltungen rund um das Thema Demenz und koordiniert diese. Sie dient als Anlaufstelle für Fragen im Bereich Demenz, vermittelt Angehörigen, Fachpersonen und weiteren Interessierten Kontakte.
«Alzheimer Solothurn» bekommt Zuschlag
Nach einer öffentlichen Ausschreibung hat der Regierungsrat dem Verein «Alzheimer Solothurn» den Zuschlag erteilt. Der Verein verfüge über eine hohe demenzspezifische Fachkompetenz und eine langjährige Expertise in der Führung einer Beratungs- und Geschäftsstelle, begründet der Regierungsrat seine Entscheidung. Die Koordinationsstelle wird ihren Betrieb am 1. Januar 2024 aufnehmen.
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(dwy)