Der Winter 2023/24 war bisher ein extrem milder, oft war es frühlingshaft warm. In den letzten Tagen gab es viel Schnee auf der Alpensüdseite. Nun meldet sich Frau Holle auch im Norden noch einmal mit einem kurzen Gruss.
Am Dienstag fängt es zunächst an zu regnen, die Schneefallgrenze liegt dabei noch über 1000 Meter. Gegen Abend sinkt die Schneefallgrenze knapp darunter, der Schwerpunkt des Niederschlags liegt an den Alpen.
Trüber Mittwoch
Am Mittwochmorgen liegt die Schneefallgrenze dann je nach Region zwischen 500 und 700 Metern, einzelne Flocken dürften sich (je nach Intensität des Niederschlags) auch bis in die tiefsten Lagen verirren. Auf den Jurahöhen wird es also einige Zentimeter Neuschnee geben.
Der Schwerpunkt des Niederschlags liegt allerdings in der Inner- und Ostschweiz. Dort wird es bis Mittwochmittag verbreitet 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee geben.
Eine Gegenstromlage bringt den Winter zurück
Dass der Winter zurückkommt, hat mit einer speziellen Wetterlage zu tun, der so genannten Gegenstromlage. In den Schichten unterhalb von 2500 Metern fliesst in der Nacht auf Mittwoch kalte und feuchte Luft aus West bis Nordwest zu den Alpen. Oberhalb von 2500 Metern fliesst die Luft aus Nordosten Richtung Schweiz. Weiter oben ist die Höhenströmung südöstlich orientiert.
Aus diesen sehr unterschiedlichen Strömungsverhältnissen ergibt sich, dass warme Luft aus dem Süden über die kalte Luft der unteren Schichten strömt und für anhaltende Niederschläge auf der Alpennordseite sorgt. Die relativ warme Luft aus dem Süden liefert die hohe Luftfeuchtigkeit für intensive Niederschläge und die kalte Luft in den unteren Schichten sorgt für ein Absinken der Schneefallgrenze bis in tiefe Lagen.
Ab Donnerstag wieder mild
Spätestens am Donnerstag ist der Winterspuk vorbei, es stellt sich wieder die gewohnte Wetterlage ein mit wärmeren Verhältnissen. Immerhin: Dank der Ladung Neuschnee werden die Verhältnisse in den Alpen zum Wintersport einladen.
(mj)