Winter statt Sommer – im April warten jetzt noch Schnee und Frost
Wie wird das Wetter am Wochenende?
Das Wetter in den nächsten Tagen wird eher trüb, kalt und manchmal gar stürmisch. Wie Meteonews voraussagt, erwartet uns am Freitag im Flachland stark auffrischender Südwestwind, auf den Bergen starker bis stürmischer West- bis Nordwestwind.
Das Wochenende wird eher grau, wechselnd bis stark bewölkt, mit wiederholten Schauern. Dazwischen kann es ab und zu auch zu längeren trockenen Phasen und besonders im Mittelland auch sonnige Auflockerungen kommen. Die Temperaturen bewegen sich am Wochenende in Solothurn, Olten und Langenthal um die sieben bis neun Grad. Auf dem Jura wird es noch einmal knackig frisch mit einem bis zwei Grad.
Wie viel schneit es noch?
Schneien kann es am Wochenende in der Regel ab 600 bis 900 Metern, besonders in den Nächten auf Samstag und Sonntag. Vereinzelte Schneeflocken sind am Wochenende auch in noch tieferen Lagen möglich. In den Bergen feiert der Winter definitiv ein Comeback.
In der Schweiz fällt nochmals Schnee. Je blauer, desto mehr Schneefall wird erwartet.
Kann man noch Skifahren oder Snowboarden?
Wer aufgrund des Schnees tatsächlich Lust bekommt auf die Skipiste, kann zum Beispiel im Berner Oberland nochmals auf die Bretter. Einige Skigebiete sind noch in Betrieb.
Im Skigebiet Engstligenalp kann man noch bis und mit dem ersten Maiwochenende Skifahren. (Symbolbild)
Am längsten offen hat die Engstligenalp bei Adelboden. Dort sind die Pisten noch bis und mit dem ersten Mai-Wochenende offen. Sputen muss man sich, wenn man noch rund um das Schilthorn im Lauterbrunnental auf die Bretter will. Das Gebiet Mürren-Schilthorn steht vor dem letzten Betriebs-Wochenende, nach dem 21. April ist die Wintersaison dort zu Ende.
Noch eine Woche länger, bis am 28. April, hat die kleine Scheidegg in der Jungfrauregion Winterbetrieb, das Gebiet Männlichen hat bereits geschlossen. Im Saanenland bei Gstaad ist Wintersport noch bis am 30. April auf dem Glacier 3000 möglich.
Muss ich Pflanzen wieder nach drinnen nehmen?
Der warme Start des Aprils hat viele dazu bewegt, bereits ihren Garten oder den Balkon wieder mit frischen Pflanzen zu schmücken. Frost könnte in den nächsten Tagen der aktuell blühenden Vegetation zusetzen.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag sei Bodenfrost möglich, heisst es bei Meteonews. Sehr kalt könnte es in der Nacht von Sonntag auf Montag werden. Aktuelle Modelle sagen Bodenfrost bis über 2 Meter ab Boden voraus. Dieser könnte an Pflanzen, Bäume und Reben Schäden anrichten. Allerdings seien genaue Vorhersagen des Frosts schwierig. Der Wind und der Grad der Bewölkung spielen eine zentrale Rolle. Folgende Faustregel gilt: Je mehr Wolken und Wind, desto weniger gross ist die Chance, dass sich Bodenfrost entwickelt.
Der Frost könnte den Pflanzen vor allem in der Nacht von Sonntag auf Montag zusetzen.
Das Gartencenter Säriswil empfiehlt beispielsweise Basilikum oder andere heikle Kräuter wieder nach drinnen zunehmen. Mediterrane Bäume oder Blumen wie Geranien könnten draussen bleiben, müssen aber per Vlies geschützt werden. Oliven- oder Zitronenbäume werden zusätzlich zum Vlies optimalerweise an eine Hauswand gezogen. Einheimische Bäume und Sträucher sollten den tiefen Temperaturen standhalten.
Wie wird das Wetter nächste Woche?
Noch sind sich die Wettermodelle nicht ganz einig, wie viel Niederschlag es anfangs nächste Woche geben wird. «Während es zuerst noch nach viel Regen aussah, deutet immer mehr auf einen trockenen Wochenstart im Flachland hin», sagt Michael Eichmann von Meteonews weiter.
Klar ist: Wer die Winterkleider bereits im Schrank verstaut hat, kann diese wieder hervorholen. Die Temperaturen bleiben zumindest mittelfristig kühler. Die Prognosen sagen für die nächsten acht Tage auch im Flachland Höchsttemperaturen zwischen sechs und maximal zehn Grad voraus. Nachts wird das Thermometer auch in Solothurn, Grenchen, Olten und Langenthal auf um die 0 Grad sinken.
Wann kommt der Sommer zurück?
Jene, die sich am letzten Wochenende bereits an die sommerlichen Temperaturen gewohnt haben, müssen jetzt stark sein. So warm wird es wohl in nächster Zeit nicht mehr werden. Erst Anfang Mai könnte das Thermometer am Jura-Südfuss die 20-Grad-Marke wieder knacken. Zu verdanken haben wir das Aprilwetter unter anderem einem Hochdruckgebiet über Grossbritannien, das festsitzt und fleissig kalte und nasse Luft in die Schweiz bringt.
Bis Ende April wird das Thermometer keine grossen Sprünge machen. Die zweite Hälfte des Aprils wird klar kälter ausfallen als die erste. Das könnte dazu frühen, dass es trotz Rekordtemperaturen anfangs Monat ein durchschnittlich warmer April wird.