Zu wenig Unterschriften: Kippt die Feuerwerksinitiative doch noch?
Quelle: Tele M1
Die Initiative «Für eine Einschränkung von Feuerwerk» steht im Zeichen des Tierwohls und will private Feuerwerke verbieten. Sie wird deshalb von diversen Tierschutzorganisationen unterstützt. Seit Mai 2022 sammeln über 100 Organisationen Unterschriften für die Feuerwerksinitiative. Bis Juli sah es noch so aus, als wäre die Initiative auf Kurs und nur noch Formsache. Über 92’000 Unterschriften kamen bis dahin zusammen, hiess es. Mittlerweile sollen es jedoch nur noch 86’000 sein.
Noch nicht genau abgezählt
Grund für die fehlenden Unterschriften soll ein interner Fehler sein. Corinne Meister vom Komitee der Volksinitiative «Für eine Einschränkung von Feuerwerk» erklärt gegenüber Tele M1 in einer schriftlichen Stellungnahme: «Die gesammelten, aber im Prozess für ungültig erklärten Unterschriften waren noch nicht abgezählt. Diese müssen neben den letzten fehlenden Unterschriften nun noch schnellstmöglich zusätzlich gesammelt und beglaubigt werden.» Laut Komitee geben vor allem die vielen doppelten und ungültigen Unterschriften den Ausschlag. Dennoch sei man recht optimistisch, wie es weiter heisst.
Für Peter Bieri, Präsident vom Kantonalverband Aargauer Kynologen, ist das ein harter Rückschlag. «Ich glaube nicht, dass man lange darüber sprechen muss, weshalb das genau passiert ist. Wir müssen uns darauf konzentrieren, die Unterschriften zusammenzubekommen», so Bieri.
«Wir mobilisieren für diesen Schlussspurt alles»
Das Komitee zeigt sich weiterhin optimistisch: «Es werden in einem Schlussspurt nochmals Unterschriften gesammelt und zeitgleich läuft eine Beglaubigungswelle aller noch eingegangenen und eingehenden Unterschriften. Wir mobilisieren für diesen Schlussspurt alles.» Wie viele Unterschriften jetzt genau noch fehlen, muss allerdings erst herausgefunden werden. Bis zum 3. November müssen deshalb so viele Unterschriften wie möglich gesammelt werden.
Dabei sollen vor allem auch die Unterstützerorganisationen helfen. Dazu gehört auch der Aargauische Tierschutzverein. Präsidentin Astrid Becker hofft auf noch viele weitere Unterschriften. «Die Leute müssen sich bewusst sein, was die Initiative genau bedeutet. Es heisst nicht, dass Feuerwerk verboten wird. Lediglich die lauten Böller sollen verboten werden.»