Besondere Vorsicht, was Schwimmhilfen angeht, ist bei Kindern geboten. Dort ersetzen Schwimmflügeli oder andere Hilfsmittel nämlich auf keinen Fall die persönliche Aufsicht. Deshalb warnt auch die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft vor zu leichtsinnigem Einsatz von Schwimmhilfen bei Kindern. Je nachdem kann es auch zu anderen gefährlichen Situationen kommen: Einige Schwimmhilfen bergen gar Erstickungs- oder Strangulationsgefahr.
Mit dem Seesack den Fluss hinunter
Gerade in den Sommermonaten ist das Schwimmen im Fluss besonders beliebt. Viele laufen dabei ein Stück aufwärts, packen ihr Hab und Gut in einen Seesack und lassen sich vom Fluss zurück zum Ausgangspunkt treiben. Grundsätzlich gibt es dagegen nichts auszusetzen – allerdings einiges zu beachten.
Wichtiges vorab: Ein Seesack ist keine Schwimmhilfe. Erstens ersetzt er – egal wie viel zusätzliche Luft du mit einschliesst – keine Schwimmweste und zweitens solltest du ihn niemals als Sicherheitsanker ansehen, wenn du ohne ihn nicht genug gut schwimmen kannst oder zu wenig Ausdauer für die geplante Strecke hast.
Ein weiteres No-Go ist die Befestigung des Seesacks an deiner Badekleidung. Ja, die Hände hast du dadurch vielleicht frei. Aber im Notfall ist es zusätzliches Gewicht, das dir die Kraft zum Schwimmen nimmt. Gerade bei Flüssen mit hoher Fliessgeschwindigkeit kann dir der Seesack zum Verhängnis werden.
Luftmatratze oder Poolnudel?
Wenn du in einer Badi nach Abkühlung suchst, solltest du – wenn überhaupt – auf eine Poolnudel oder ähnliches setzen. Etwas, das wenig Platz wegnimmt und vor allem dem Aufsichtspersonal am Beckenrand nicht die Sicht versperrt. Ein riesiges, aufblasbares Einhorn hat im Schwimmbecken nichts zu suchen.
Auch in einem Fluss mit starker Strömung solltest du darauf verzichten. Hier greifst du lieber direkt auf ein Boot zurück. An den See kannst du deine Luftmatratze ruhig mitbringen – auch dort solltest du dich aber nicht weiter hinaustreiben lassen, als du auch zurückschwimmen könntest, um deine Sicherheit nicht unnötig zu gefährden.
Schwimmwesten sind ein Muss
Egal ob mit dem Gummiboot oder Stand-up-Paddle: Eine Schwimmweste ist Pflicht. Als Schwimmhilfe respektive um besser schwimmen zu lernen, ist sie allerdings untauglich. Mit der Schwimmweste fehlt dir das Gefühl für den natürlichen Auftrieb. Ausserdem hast du nicht genügend Bewegungsfreiheit für einige Schwimmstile. Beim Aare-Böötle mit Freunden am Sonntagnachmittag ist sie allerdings ein unabdingbarer Begleiter – wenn du kein sehr geübter Schwimmer bist, umso mehr.
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