Muotathaler Wetterschmöcker Martin Horat stirbt 79-jährig

Noch im vergangenen Herbst gab Martin Horat telefonisch Auskunft über seine Winterprognose. Der Muotathaler Wetterschmöcker meinte damals, dass es einen frühen und weissen Winter geben wird. Die selbsternannte Wetterkoryphäe war bekannt dafür, anhand des Ameisen-Verhaltens Prognosen abzugeben.

In den vergangenen Jahren musste er bereits mehrfach gesundheitsbedingt für die offiziellen Events der Wetterschmöcker absagen. Im vergangenen Frühling konnte er sein Comeback feiern. Im Herbst fehlte er allerdings erneut aufgrund von gesundheitlichen Problemen.

Horat war der dienstälteste Wetterschmöcker. Es handelt sich dabei um eine Organisation, die zweimal jährlich ihre mit viel Humor verbundenen Wettervorhersagen vortragen. Neben Martin Horat, auch genannt «der Wettermissionar», gehören fünf weitere Männer aus dem Kanton Schwyz zu den Muotathaler Wetterschmöckern: Karl Hediger (der Naturmensch), Alois Holdener (Tannzäpfler), Martin Holdener (ds Musers), Karl Laimbacher (Tobel-Kari) und Roman Ulrich (ds Jöris). 

Martin Horat wurde durch seine Art, das Wetter vorherzusagen berühmt – und dies bis über die Landesgrenzen hinaus. Der 79-Jährige hatte beispielsweise einen Auftritt beim österreichischen Privatsender Servus TV. Aber auch im Schweizer Fernsehen erhielt Horat einen prominenten Platz, in zwei Werbungen von Schweiz Tourismus.

(red.)