So süss sind die drei Wildschwein-Babys im Zolli
Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
Am 16. Januar 2024 sind im Zoo Basel drei gelb-braun gestreifte Frischlinge auf die Welt gekommen. Anders als ihre Eltern haben die Jungen ein gestreiftes Fell, welches sie gut tarnt. Die Wildschein-Babys wiegen in der Regel zwischen 700 und 1000 Gramm. Das teilt der Zoo am Mittwoch mit. Seit vier Jahren sind das die ersten Jungtiere im Zolli.
Die Jungen werden etwa vier Monate lang gesäugt, dann verlieren sie allmählich ihre spezielle Fellzeichnung und färben sich braun bis schwarz. Jetzt müssen sie sich in die Rangordnung der Wildschweinrotte einfügen. Mit etwa zwölf Monaten verlassen die männlichen Nachkommen die Gruppe und schliessen sich einer Junggesellengruppe an, bevor sie zu stattlichen Keilern heranwachsen. Wildschweine verbringen die meiste Zeit mit Fressen. Sie sind Allesfresser und wühlen im Boden nach Leckerbissen wie Würmern, Insektenlarven, Wurzeln und Knollen.
Das oft als unreinlich verpönte Verhalten der Tiere, sich im Schlamm zu wälzen, hat einen besonderen Grund: Vor allem im Sommer suhlen sich Wildschweine gerne in schlammigen Tümpeln. Einerseits kühlt sie das Schlammbad – was wichtig ist, da die Tiere keine Schweissdrüsen haben und daher nicht schwitzen können. Andererseits schützt sie der Schlamm vor Insekten. Noch vor wenigen Jahrzehnten waren Wildschweine in der Schweiz sehr selten. Mittlerweile sind sie wieder weit verbreitet und haben sich gut an die veränderten Lebensbedingungen angepasst.
(red.)