Mit der nationalen Zigistummel-Sammelaktion strebe stop2drop ein Umdenken an, hiess es in einer Medienmitteilung vom Dienstag. Den meisten Menschen sei nicht bewusst, dass Zigarettenstummel aus Plastik bestünden und giftig seien. Ihre Beseitigung aus der Umwelt sei äusserst kosten- und energieintensiv.
Stop2drop fordert, dass die Tabakindustrie für die Umweltschäden aufkommt und die Politik etwas gegen das immense Umweltproblem unternimmt.
Heute landen gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 75 Prozent aller Zigarettenstummel in der Natur, was 4,5 Billionen Zigarettenfilter pro Jahr weltweit entspricht. Sie gehören zu den zehn häufigsten Kunststoffen in den Weltmeeren.
Regen und Schnee lösten die giftigen Stoffe aus den Filtern, die dann die Gewässer verunreinigen, schreibt Stop3drop. Die achtlos weggeworfenen Zigarettenstummel belasteten die Natur als schädliches Mikroplastik noch hunderte Jahre. Die etwa 7000 Chemikalien, die in einem einzigen Stummel enthalten seien, gefährdeten Pflanzen, Menschen und Tiere.
In der Schweiz geben Gemeinden laut stop2drop 52 Millionen Franken allein für die Beseitigung von Zigaretten-Littering aus.
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(sda)