Biel ist im rot-gelben Fieber – so zittern die EHC-Biel-Fans vor dem Finalspiel
«Ein Bier oder ein Glas Weisswein gehören einfach dazu», sagt Nino Rovati. Er ist Präsident des EHCB-Fanclubs «Seeschwalbe». Die Anspannung bei ihm sei gross. «Ich habe sehr schlecht geschlafen», sagt er.
Kaum Tickets für Bieler Fans
Um 16 Uhr versammeln sich die Fans im Vereinslokal in Nidau. «Dort zwitschern wir zunächst einen und entspannen uns etwas. Dann geht es mit dem Car los in Richtung Genf.» Nur mit einem Car, sagt Rovati. «Füllen können hätten wir aber 15.»
Im Vorfeld des Spiels sei es nämlich schwierig gewesen, an Billets zu kommen. Nicht zuletzt auch, weil plötzlich jene Bielerinnen und Bieler ein Ticket ergattern, die man zuvor noch kaum je im Eishockeystadion gesehen hatte. «Doch das gehört dazu. Ich hoffe, in der nächsten Saison kaufen sie dann ein Abo.»
Die Stadt Biel sei regelrecht in den rot-gelben Bann gezogen worden, so der Fanclub-Präsident. «Jeder, der einen Schal hat, hängt diesen an sein Fenster. Es hängen rot-gelbe Banner und Bieler Fahnen in der ganzen Stadt.»
Bieler Stapi nächtigt in Genf
Nicht mit dem Car, sondern mit dem Zug reist auch der Bieler Stadtpräsident Erich Fehr an den Match. Dort wird er gemeinsam mit der Genfer Stadtpräsidentin «seinen» Seeländern zujubeln. «Ich habe auch ein Hotelzimmer reserviert. Ich bin also auch auf eine Verlängerung vorbereitet», sagt der Politiker am Telefon.
Auf Spekulationen, ob die Bieler das erste Mal nach vierzig Jahren wieder einen Titel holen, will sich der Stadtpräsident nicht einlassen. Auch Fanclub-Präsident Rovati sagt: «Es steht 50/50. Das Team mit dem besseren Tag und etwas Glück holt den Kübel.»
Und wie wird ein allfälliger Sieg gefeiert? Die «Seeschwalben» fahren nach dem Match direkt in die Tissot-Arena, um dort (hoffentlich) zu feiern. Vorbereitet wäre Rovati: «Ich habe am Freitag bei der Arbeit freigenommen», sagt er.
Eine Meisterfeier wäre dann erst für einen späteren Zeitpunkt geplant. Der Stadtpräsident hält sich dazu bedeckt: «Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Zu diesem Thema gibt es derzeit keine Aussagen von mir.»
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