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Video: So laut waren die Belgrad-Fans in der Lorraine

Vor CL-Duell

Das musst du zu den Belgrad-Fans in Bern wissen

29.11.2023, 08:20 Uhr
· Online seit 28.11.2023, 16:24 Uhr
Vor dem Champions-League-Spiel zwischen YB und Roter Stern Belgrad ist die Sicherheitslage in der Stadt Bern angespannt. Das müssen Bernerinnen und Berner zum Belgrad-Fanmarsch und zur Situation in der Stadt wissen.

Quelle: BärnToday / Anissa Dennenmoser

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Wie viele Belgrad-Fans kamen nach Bern?

Im Vorfeld rechneten die Behörden mit rund 2000 serbische Fans. Mehrere Hunderte begaben sich am Dienstagabend auf einen Fanmarsch durch die Stadt Bern. 

Kam es im Stadion zu Ausschreitungen?

Trotz der hitzigen Partie ist es im Wankdorf Stadion nicht zu Ausschreitungen gekommen. Ein Reporter vor Ort berichtete, dass die Stimmung friedlich sei. Pyros wurden keine gezündet.

Während der Partie kam es zu einem Brandalarm im Stadion. Die Feuerwehr rückte mit drei Wagen aus, wie die Kantonspolizei bestätigte. Es habe sich jedoch um einen Fehlalarm gehandelt.

Kurz vor 1 Uhr in der Nacht teilte die Kantonspolizei Bern auf X mit, dass die Gästefans zurück nach Bern begleitet worden seien. Gemäss Polizei sei der Einsatz mehrheitlich friedlich abgelaufen, einzelne Streitereien konnten geschlichtet werden. Insgesamt seien 13 Personen angehalten worden.

Wo ging der Fanmarsch durch?

Grundsätzlich ist für das Spiel kein Fanmarsch bewilligt worden. Davon liessen sich die Belgrad-Fans aber nicht abhalten. Am Dienstagabend versammelten sie sich beim Kornhausplatz, um dann ins Wankdorf zu laufen. Um 18:45 Uhr erreichten die Fans die Lorraine-Brücke. Um 19:30 erreichten sie dann das Stadion – bisher ist nichts über Ausschreitungen bekannt.

Am Dienstagabend hatten sie sich auf dem Kornhausplatz versammelt:

Quelle: BärnToday / Anissa Dennenmoser/ Lesereporter

Was wurde Geschäften empfohlen, die sich auf dieser Route befinden?

Die Berner Behörden wollen verhindern, dass wie beim Fanmarsch der Belgrad-Fans 2019 Lebensmittelgeschäfte geplündert werden. Damals entwendeten Anhänger von Roter Stern in grossen Mengen Alkohol aus Kiosken. Damit dies nicht wieder passiert, habe man im Vorfeld mit den Inhaberinnen und Inhabern der Geschäfte gesprochen, so Nause. «Wir haben ihnen gesagt, dass es gescheit wäre, den Laden während des Fanmarschs zu schliessen.»

Geparkte Autos auf der Fanmarsch-Route erachtet Nause nicht als gefährdet. Vor vier Jahren habe es beim Fanmarsch der Serben keine Sachschäden an Fahrzeugen gegeben.

Sollten gewisse Fahnen abgehängt werden?

Vor vier Jahren warfen serbische Fans wegen der Regenbogenfahne an der Fassade des Cafés Kairo im Berner Lorrainequartier Dosen und Flaschen gegen Gäste des Lokals. Nun hat die Stadt dem Café Kairo geraten, die LGBTQ-Fahne abzuhängen, um erneute Ausschreitungen zu verhindern. Der Vorschlag kommt bei den Restaurant-Betreibern jedoch nicht gut an.

Reto Nause meint dazu: «Wenn sich die Serben bei der aufgeheizten Stimmung provoziert fühlen, braucht es wenig, dass sie eine Reaktion zeigen und einen Polizeieinsatz forcieren.» Der Stadtberner Sicherheitsdirektor empfiehlt, nationalstaatliche Symbole oder andere Flaggen, die provozieren könnten, nicht hängenzulassen.

Die Polizei schützte das Café Kairo vor Ort aktiv. Der Fanmarsch sei vor der Partie ohne Zwischenfälle am Lokal vorbeigezogen.

Könnte es zu einer Auseinandersetzung mit AS-Rom-Ultras kommen?

Wie verschiedene Medien berichten, könnte es in Bern zusätzlich zu einer Auseinandersetzung zwischen Anhängern von Roter Stern Belgrad und Ultras der AS Roma kommen. Denn: Im Februar hatten Belgrader Fans den Römern ein Banner geklaut und dieses später im eigenen Stadion verbrannt. Nun will sich die römische Ultra-Gruppierung rächen.

«Das ist uns bekannt, wir haben in Zusammenarbeit mit dem Bund Vorkehrungen getroffen», sagt Nause. Näher darauf eingehen will der Mitte-Politiker nicht.

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So sah es 2019 aus:

Quelle: TeleBärn Beitrag vom 22.08.2019 (Archiv)

veröffentlicht: 28. November 2023 16:24
aktualisiert: 29. November 2023 08:20
Quelle: BärnToday

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