Keine Aufholjagd

Zu viele Fehler: Suhr Aarau verliert bei Pfadi – und liegt in der Serie wieder zurück

09.04.2024, 10:57 Uhr
· Online seit 04.04.2024, 20:07 Uhr
Im dritten Spiel des Playoff-Viertelfinals verliert der HSC Suhr Aarau in Winterthur 27:29 (10:13). Die Zürcher legen damit in der Serie wieder vor. Der HSC muss sein Heimspiel vom Sonntag (16 Uhr) also gewinnen, will er sich in die alles entscheidende Belle retten.
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Wie im zweiten Spiel feuerte Pfadi Winterthur in der ersten Halbzeit den Ofen ordentlich an. Der HSC macht es sich nach zehn Minuten mit Fehlern selbst schwer, das nutzt der Gastgeber aus und zieht ein erstes Mal mit zwei, später mit drei Toren Vorsprung leicht davon. Und das, obwohl Goalie Jannis Scheidiger nach einer Viertelstunde mit 4 Paraden aus 9 Abschlüssen aufs Tor bereits eine Traumquote hinlegt. Und Pfadi leistet sich selbst ebenfalls den einen oder andern Fehler. HSC-Coach Stevic nimmt nach 20 Minuten und einiger Zeit ohne eigenen Treffer sein erstes Time-Out. Immerhin: Suhr Aarau bleibt in der Folge dran, geht mit -3 in die Pause.

Rückstand will und will nicht kleiner werden

Auch die zweite Halbzeit lässt Parallelen zu Spiel 2 zu. Leider einfach erst in der Schlussphase, doch dazu später. Vorerst hält Pfadi über lange Zeit den Vorsprung, der HSC macht zwar weniger Fehler, kann aber die wenigen der Gastgeber eben auch nicht konsequent bestrafen.

Die Parallele zu Spiel 2? Die kommt jetzt in Ansätzen. Nur zwei Minuten vor Schluss kommt der HSC nämlich bis auf einen Treffer heran und wer am Ostermontag in der Schachenhalle war, weiss: Jetzt könnten die Aargauer ihren unbändigen Kampfgeist doch noch einmal in Zählbares verwandeln.

Ausgerechnet Captain Aufdenblatten patzt

Die Hoffnung keimt aber nicht lange. Ausgerechnet der verdiente Spieler und Captain Tim Aufdenblatten, der bereits einen schwachen Tag einzieht, lässt sich in der Folge den Ball spielerisch leicht abluchsen, innert weniger Sekunden stellt Pfadi mit einem Doppelschlag den alten Vorsprung wieder her. Den letzten Treffer des Abends macht zwar der Suhrer Thomas Bieri zehn Sekunden vor Schluss. Das Spiel endet aber trotzdem mit einer 27:29-Niederlage und das nicht unverdient.

Joel Willecke lobte gegenüber SRF nach dem Spiel den bekannten Kampfeswillen des Teams, auch wenn es dieses Mal eben nicht für eine Wende gereicht hat. Der Vorwurf der Ineffizienz und Fehleranfälligkeit entkräftet er nicht: «Wir müssen vor dem Tor einfach kaltschnäuziger sein, haben vor allem am Anfang zu viele Bälle verworfen. Das müssen wir zu Hause wieder besser machen.»

Apropos Zu Hause: Da steht der HSC Suhr Aarau gehörig unter Druck. Soll die Saison nicht schon diese Woche enden, muss in Spiel 4 am Sonntag (Anpfiff 16 Uhr) zwingend ein Sieg her. Die Schachenhalle in Aarau dürfte proppenvoll und laut werden, damit es doch noch in die Belle, das entscheidende fünfte Spiel geht.

Update folgt

veröffentlicht: 4. April 2024 20:07
aktualisiert: 9. April 2024 10:57
Quelle: ArgoviaToday

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