Die Zeit des Warmlaufens ist vorbei, ab Sonntag geht es im Schweizer Nationalsport wieder um Kränze. Den Auftakt machen das Zuger Kantonale, das Thurgauer Kantonale, das Freiburger Kantonale – und in Kestenholz das Solothurner Kantonale Schwingfest.
Die einheimischen Nordwestschweizer werden versuchen, den Festsieg in ihren Reihen zu behalten, trotz gewichtiger Absenzen. So fällt etwa der langjährige Leader, der Aargauer Nick Alpiger, nach seiner schweren Knieverletzung letzten Herbst die ganze Saison 2024 aus.
Das sind die Spitzenpaarungen:
- Räbmatter Patrick*** – Odermatt Jonas**
- Strebel Joel*** – Lüscher Sinisha**
- Döbeli Andreas*** – Odermatt Adrian***
- Voggensperger Lars*** – Wittwer Jan**
- Frank Marius** – Schlüchter Colin**
- Roth Tim** – Streich Sascha*
Neben Nick Alpiger fehlen mit Lukas Döbeli und Tobias Widmer zwei weitere Aargauer Eidgenossen verletzt. Dennoch ist das Ziel von Guido Thürig, dem Technischen Leiter der Nordwestschweizer, den Sieg in den eigenen Reihen zu halten. Thürig ist über die aktuelle Situation im Verband nicht nur glücklich, er wünscht sich, dass die Spitzenschwinger häufiger an den Zusammenzügen des Verbands präsent sind.
Was können Lüscher und die Odermatt-Brüder reissen?
Gespannt sein darf man vor allem auf die Leistung von Sinisha Lüscher. Der junge Mann des Schwingklubs Olten-Gösgen hat letztes Wochenende den Vorbereitungsanlass in Suhr gewonnen, mit einem Sieg im Schlussgang gegen Tim Roth. Zum Anschwingen in Kestenholz trifft er auf den Aargauer Eidgenossen Joel Strebel. Der zweite Solothurner in den Spitzenpaarungen ist der Luterbacher Marius Frank. Er trifft zum Auftakt auf den Berner Gast Colin Schlüchter.
Einen prominenten Rückkehrer gibt es: Adrian Odermatt. Der Baselbieter hatte sich letztes Jahr am Oberaargauischen eine schwere Muskelverletzung zugezogen und musste die Saison abbrechen, nun ist er zurück. Auch sein Bruder Jonas Odermatt ist mittlerweile ein starker Schwinger, er fordert im ersten Gang den Aargauer Publikumsliebling Patrick Räbmatter heraus. Stärkster Gast nach Papierform ist der Berner Oberländer Jan Wittwer, der zur erweiterten Berner Spitze gehört.
Nur noch Stehplätze zu haben.
Los gehts in Kestenholz auf dem Areal St.Peter am Sonntagmorgen, der Schlussgang um Siegermuni Mauro ist auf 16.30 Uhr angesetzt. Die Sitzplatz-Tickets sind seit Längerem ausverkauft, an der Tageskasse wird es am Sonntag noch Stehplätze zu kaufen geben.
Bereits ab Freitagabend wird auf dem in Kestenholz gefeiert, am Samstag gehören die Sägemehlringe den Jungschwingern.
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