Ab Donnerstag im Kino

Berner Dalvin Cory tanzt über die ganz grosse Leinwand

23.06.2023, 08:24 Uhr
· Online seit 22.06.2023, 18:27 Uhr
Der Berner Dalvin Cory Sollberger kommt in England gerade ganz gross raus. Vom Backgroundtänzer von Musikgrössen schaffte er jetzt den Sprung zum Schauspieler. Im Film «Greatest Days» spielt er ein Bandmitglied von «Take That».
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Er tanzte auf der Bühne schon mit Kylie Minogue, Robbie Williams, Mabel oder Anne-Maire – und ist jetzt auf der ganz grossen Leinwand zu sehen. Der Berner Tänzer Dalvin Cory Sollberger, spielt einer der «Take That»-Sänger, der Filmband in «Greatest Days», der am Donnerstag, 22. Juni, in die Kinos kommt. BärnToday hat mit dem Tänzer kurz nach der Premiere in London gesprochen.

BärnToday: Wie bist du zu dieser Rolle gekommen?

Dalvin Cory Sollberger: Ich bin zu einem Casting gegangen, einem wirklich harten Casting. Während drei Tage haben über 1500 Tänzer teilgenommen. Es war zudem in den ersten zwei Wochen, nachdem ich nach London gezogen bin – und ich war noch nicht sehr geübt, wie man Castings angeht. Ich wusste auch gar nicht, für welche Rolle ich vortanze. Ich dachte, es wäre für das Ensemble. Später haben sie mich angerufen und gesagt, dass ich einer der Boyband-Mitglieder spielen darf.

Wie waren die Dreharbeiten?

Die Dreharbeiten waren sehr intensiv. Wir hatten nur circa neun Wochen, um alles zu filmen. Vorher hatten wir etwa sechs Wochen lang geprobt. Aber die Zeit, in der wir gedreht haben, war sehr kurz – es war wirklich jeden Tag harte Arbeit. Aber ich würde es niemals eintauschen, es war etwas vom Schönsten, das ich je erlebt habe.

An der Premiere hast du auch drei Bandmitglieder von «Take That» kennengelernt. Wie war das?

Die Filmpremiere war etwas sehr Aussergewöhnliches – wann darf man schon so im Rampenlicht stehen und stolz sein auf das, was man da gerade erreicht hat? Das gibt es wirklich selten. Die Premiere war zudem viel grösser als ich das erwartet hatte. Das war auch der Moment, in dem es Klick gemacht hat, da habe ich gemerkt – wow, «Take That» ist hier und wir tragen das Vermächtnis dieser Band weiter. Wir durften den nächsten Schritt ihrer Bandstory machen.

 Du warst ja noch sehr jung, als die Band durchgestartet ist. Hast du «Take That» überhaupt gekannt?

Ja, ich habe «Take That» gekannt. Die Lieder wurden oft im Radio gespielt und wer kennt Robbie Williams nicht? Ich wusste immer, dass er mal ein Teil diese Boyband war. «Take That» kannte man auch als ich jung war.

Was sind deine nächsten Projekte? 

Ich bin jetzt am Freelancen und springe von Projekt zu Projekt, ob Tanzen oder Film. Ich mache das, was mir Spass macht und höre auf mein Herz. Jetzt bin ich gerade an einem kleinen TV-Projekt. Sonst nehme ich die Projekte an, die zu mir passen und die Spass machen.

Du wohnst jetzt in London, kommst du manchmal noch nach Bern?

Ja, das ist lustig, ich komme jetzt nach Bern zurück, da der Film auch in der Schweiz in die Kinos kommt. Meine engsten Freunde und Familie zu Hause haben mich gefragt, ob ich mit ihnen den Film anschauen gehe.

Was vermisst du an Bern? 

Bern ist meine Heimat und hat mich sozusagen erschaffen – ich bin sehr stolz und dankbar, darf ich aus Bern kommen. Es ist immer ein gutes Gefühl zurückzukommen zur Familie und zu meinen Freunden. Leute, die man seit Jahren kennt, kann man nicht ersetzen, die haben immer einen grossen Platz in meinem Herzen. Im Sommer vermisse ich die Aare, die Gelassenheit und die Ruhe. Hier in London muss man ein Macher sein, sonst bist du fehl am Platz. Hier muss man hungrig sein auf das nächste Projekt, was sehr cool und schön ist. Wenn man zurückschaut, merkt man, dass man in einer kurzen Zeit weit gekommen ist. In Bern ist das schwieriger, da die Limite des Möglichen schneller erreicht ist. Ich probiere mein Bestes zu geben und solange bleibe ich in London, aber die Option zurückzukommen habe ich ja immer.

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veröffentlicht: 22. Juni 2023 18:27
aktualisiert: 23. Juni 2023 08:24
Quelle: BärnToday

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