Quelle: Reuters / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
Laut Berichten des amerikanischen Promi-Newsportals «TMZ» soll Perry ertrunken und leblos in einem Jacuzzi gefunden worden sein. Die «LA Times» schreibt, dass die Behörden gegen 16 Uhr zu seinem Haus gerufen worden seien. Mehrere Tage zuvor postete Perry ein Foto von sich in einem Jacuzzi.
Als sie Perry dort antrafen, sei dieser nicht mehr ansprechbar gewesen. Rettungskräfte sollen am Samstag versucht haben, den 54-Jährigen zu reanimieren. Die Todesursache ist derzeit nicht bekannt. Es gebe aber keine Anzeichen für ein Verbrechen, auch seien keine Drogen am Tatort gefunden worden.
«Was für ein Verlust»
Die Warner Brothers Television Group, welche «Friends» produzierte, sagte gegenüber der «LA Times», sie seien «erschüttert über das Ableben unseres lieben Freundes Matthew Perry». Ein Vertreter von Perry reagierte nicht sofort auf die Bitte einer Zeitung um einen Kommentar. Maggie Wheeler, die in «Friends» die Rolle von Perrys Freundin spielt, postete am Sonntagmorgen ein Bild der beiden und schrieb dazu «Was für ein Verlust. Die Welt wird dich vermissen, Mathew Perry. Die Freude, die du in deinem viel zu kurzen Leben so vielen Menschen gebracht hast, wird weiterleben. Ich fühle mich so sehr gesegnet durch jeden kreativen Moment, den wir geteilt haben.»
Auch der kanadische Premierminister äusserte sich auf «X» zum Tod von Perry. Die beiden gingen einst gemeinsam zur Schule.
Matthew Perry’s passing is shocking and saddening. I’ll never forget the schoolyard games we used to play, and I know people around the world are never going to forget the joy he brought them. Thanks for all the laughs, Matthew. You were loved – and you will be missed.
— Justin Trudeau (@JustinTrudeau) October 29, 2023
Matthew Perry wurde durch die Kult-Serie «Friends» in der Rolle von Chandler Bing zu einem weltweit gefeierten Schauspieler. Die Serie um die Protagonisten Rachel, Ross, Chandler, Monica, Joey und Phoebe wurde von 1994 bis 2004 in den USA produziert und in zig Ländern zum Fernsehkult.
«Ich stand mit einem Bein im Grab»
Vergangenes Jahr brachte Perry seine Autobiografie «Friends, Lovers and the Big Terrible Thing» heraus. Darin schrieb er offen über den jahrzehntelangen Kampf gegen seine Alkohol-, Drogen- und Tablettensucht. In dem Buch heisst es unter anderem: «Ich habe gut und gern sieben Millionen Dollar dafür ausgegeben, nüchtern zu werden. Ich war bei 6000 AA-Meetings (Treffen der Anonymen Alkoholiker). Ich war in 15 Entzugskliniken und einer psychiatrischen Anstalt. Ich bin 30 Jahre lang zweimal die Woche zur Therapie gegangen. Ich stand mit einem Bein im Grab.»
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(oeb)