Ernährung

Ausgewogen statt Verzicht – das sind die Diät-Trends 2024

· Online seit 20.04.2024, 17:15 Uhr
Letztes Jahr waren Diäten im Trend, bei denen auf etwas oder sogar vieles verzichtet wurde. 2024 wird hingegen wieder mehr Wert auf eine ganzheitliche Ernährung gelegt. Wir zeigen dir drei Ernährungsweisen, die dieses Jahr im Trend sind und zwei kuriose Diäten, die im Netz heiss diskutiert werden.
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Mittelmeer-Diät: Von allem ein bisschen

Bei der mediterranen Ernährung liegt nicht der Verzicht von etwas im Fokus, sondern auf gesunde und schmackhafte Kost – und das ganz ohne Kalorien zu zählen. Bei der sogenannten Mittelmeer-Diät handelt es sich also strenggenommen nicht um eine Diät, sondern vielmehr um eine Ernährungsweise. Diese basiert auf die traditionellen Essgewohnheiten der Menschen im Mittelmeerraum.

Im Grunde darf alles gegessen werden, nur eben nicht von allem gleich viel. Als Faustregel gilt: 60 Prozent Kohlenhydrate, 10 Prozent Proteine und 30 Prozent gesunde Fette. Und ja: sogar ein Gläschen Rotwein liegt hier drin. Studien zufolge hilft die Diät beim Gewichtsverlust ohne Jo-Jo-Effekt, verringert das allgemeine Krankheitsrisiko und sorgt für eine gesündere Verdauung.

DASH-Diät: Gegen Bluthochdruck

«Diätetischer Ansatz zum Stopp von Hypertension» oder kurz: DASH. So lautet die Diät, die vom amerikanischen Gesundheitsministerium mitentwickelt wurde. Und wie es der Name schon verrät, ist auch das im Grunde genommen keine Diät, sondern eine Ernährungsweise mit «diätischem Ansatz».

Bei DASH liegt der Fokus ebenfalls auf ausgewogener Ernährung und zusätzlich auf Portionskontrolle. Durch diese Ernährung kann der Bluthochdruck gesenkt und so das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt verringert werden.

Volume-Eating: Abnehmen ohne Hungergefühl

Beim Volume-Eating handelt es sich um eine Ernährungsstrategie, bei der auf grosse Portionen mit geringer Kaloriendichte gesetzt wird. So soll das Sättigungsgefühl erreicht werden und trotzdem ein Kaloriendefizit erreicht werden. Deswegen wird auf Lebensmittel Wert gelegt, die reich an Wasser und Ballaststoffen sind, sprich: Vor allem Obst und Gemüse.

Ausnahmen bestätigen die Regeln

Natürlich gibt es aber auch 2024 Diäten, bei denen auf etwas oder sogar auf sehr vieles verzichtet wird. Zwei aussergewöhnliche Diäten, die vor allem auf Tiktok für Gesprächsstoff sorgen, erklären wir dir genauer:

Carnivore-Diät: Zwischen Diät und politischem Statement

Carnivoren ernähren sich ausschliesslich von tierischen Produkten. Und das teilweise sogar roh. Gemüse und Früchte gibt es auf deren Teller nicht. Viele der Carnivore-Community sind der Meinung, dass Gemüse giftig für den Körper sei – wissenschaftliche Beweise dafür gibt es aber keine.

Die Diät ist aber nicht nur gesundheitlich umstritten. Verschiedenen Medienberichten zufolge gibt es Verbindungen zwischen Mitgliedern dieser «Fleisch-Diät» und zu rechtsextremen Gruppen wie beispielsweise der Alt-Right-Bewegung.

Bananen-Diät: Mehr als ein Tiktok-Phänomen?

Bei der Bananen-Diät wird, wie es der Name bereits erahnen lässt, vor allem Bananen gegessen. Die Idee hinter der Diät ist, dass man zum Frühstück und als Zwischenmahlzeit eben Bananen isst. Mittag- und Abendessen hingegen dürfen wieder ausgewogene Mahlzeiten sein. Auch diese Diät wird von Ernährungsberatenden kritisiert. Durch den hohen Zuckergehalt der Bananen besteht beispielsweise ein Diabetesrisiko.

Diese Diät ist vor allem durch die «Bananenfrau» auf Tiktok bekannt geworden. Johanna Friedemann, wie sie im realen Leben heisst, ging mit ihren Videos viral. Bis zu 15 Bananen pro Tag verspeist die Influencerin und bringt damit die Kommentarspalte zum Glühen.

veröffentlicht: 20. April 2024 17:15
aktualisiert: 20. April 2024 17:15
Quelle: ArgoviaToday

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