Unerwünschter Mitbewohner

Schimmel-Alarm? Mit diesen Mitteln wirst du den Pilz wieder los

· Online seit 25.02.2024, 07:06 Uhr
Es gibt gute und weniger gute Überraschungen. Schimmel in der Wohnung gehört definitiv nicht zur ersten Sorte. Wie du dem unwillkommenen Mitbewohner den Kampf ansagen kannst und welche Mittel am besten helfen, erfährst du hier.
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Bevor du loslegst, ist wichtig zu wissen: Wenn du es dir leisten kannst, macht es Sinn, professionelle Hilfe zu suchen. Schimmel kann sonst zu einem langwierigen und mühsamen Problem werden.

Sorge für genügend Schutz

Wichtig ist auch, dass du dich selber schützt. Wenn du dem Schimmel selber an den Kragen willst, dann trage Gummihandschuhe, wenn möglich eine Schutzbrille und auf jeden Fall einen Mundschutz. Alle Schwämme oder Lappen, die du zur Behandlung des Schimmels verwendest, solltest du danach sofort ausserhalb des Hauses sicher entsorgen. Nun aber zu den passenden Mitteln.

Essig

Essig ist ein wahrer Allrounder für den Haushalt. Es gibt wenige Dinge, die man nicht mit Essig lösen kann – und für einen Tomaten-Mozzarella-Salat eignet er sich ja auch nicht schlecht. Aber zurück zum Thema: Auch Schimmel kann man mit Essig bekämpfen. Essigessenz ist eine gute und günstige Alternative zu den teuren Chemiekeulen, mit denen man dem Schimmel sonst so den Kampf ansagt. Mit seinem niedrigen pH-Wert beseitigt Essig die meisten Schimmelpilzarten nachhaltig. Diese vertragen nämlich kein saures Milieu. Am besten träufelt man eine gute Menge Essig auf einen Lappen und reibt die vom Schimmel betroffene Stelle damit ein. Anschliessend wischt man noch einmal mit einem feuchten Lappen nach. Aber Vorsicht: Auf Kalkwänden darf Essig für die Schimmelbekämpfung auf keinen Fall eingesetzt werden.

Hochprozentiger Alkohol

Alkohol desinfiziert – das lernt man spätestens im Chemieunterricht der Oberstufe. Im Falle der Schimmelbekämpfung hat hochprozentiger Alkohol aber auch noch einen anderen Effekt: Er entzieht dem Schimmel Wasser und somit die Lebensgrundlage. Wenn du deine Wand mit Alkohol behandelst, trocknet der Schimmel also aus und verschwindet. Für die Schimmelentfernung solltest du aber nicht zu Wein oder Champagner, sondern zu einem ordentlichen Brennspiritus mit mindestens 70 Prozent greifen und die Prozedur mehrmals wiederholen, um den Schimmel nachhaltig loszuwerden.

Chlor

Chlor tötet Bakterien und Co. – aber nicht nur im Schwimmbecken. Auch für ein Wohnzimmer, Bad oder Keller, wenn von Schimmel betroffen, eignet sich das Mittelchen bestens. Chlor tötet nämlich nicht nur den Schimmelpilz ab, sondern auch das Myzel, durch das sich der Schimmel verbreitet. Bei der Verwendung von Chlor ist allerdings Vorsicht geboten, denn: Chlor ist ein aggressives chemisches Produkt, dessen Dämpfe die Atemwege reizen. Du solltest es nie mit anderen Putzmitteln mischen, weil sonst Chlorgas entstehen und deine Lungenbläschen verätzen kann. Dies kann lebensgefährlich werden. Am besten trägst du bei der Verwendung eine Maske und schaust, dass der entsprechende Raum ausreichend durchlüftet wird.

Wasserstoffperoxid

Ebenfalls recht aggressiv, aber deswegen auch sehr wirksam, ist Wasserstoffperoxid. Das Mittel, das man eigentlich zum Blondieren der Haare kennt, kann auch gegen Schimmelflecken helfen. Dafür muss der Untergrund allerdings trocken sein. Sollte dies nicht der Fall sein, stelle einen kleinen Heizofen vor die Wand oder nehme einen Föhn zur Hand, um sicherzustellen, dass die Wand auch wirklich trocken ist. Beim Mittel, das du verwendest, solltest du darauf achten, dass es einen mindestens fünfprozentigen Wasserstoffperoxid-Anteil enthält.

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veröffentlicht: 25. Februar 2024 07:06
aktualisiert: 25. Februar 2024 07:06
Quelle: ArgoviaToday

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