Frau des Schweizer Autors Martin Suter ist gestorben
Suters Frau ist überraschend 72-jährig gestorben. Der drei Jahre ältere Autor hatte deshalb seine geplante Lesereise im Zusammenhang mit seinem neuen Buch «Melody» am Montag abgesagt, ohne zunächst Gründe zu nennen.
Verliebt seit 45 Jahren
Suter war mit der Modedesignerin seit rund 45 Jahren zusammen. Er bezeichnete seine Frau immer als seine grosse Liebe. Auf die Frage nach dem Geheimnis einer langen erfolgreichen Beziehung sagte er der Deutschen Presse-Agentur kurz vor seinem 75. Geburtstag Ende Februar: «Ich bin immer noch dabei, das herauszufinden. Das Leben ist eigentlich zu kurz, um sich richtig kennenzulernen, auch sich selbst.» Sein Buch «Melody», das auf der «Spiegel»-Bestseller-Liste steht, handelt von einer Jahrzehnte dauernden Liebe.
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Sohn verstarb dreijährig
Die beiden hatten sich Ende der 1970er Jahre kennengelernt, zusammen die halbe Welt bereist und in verschiedenen Ländern gelebt, darunter Guatemala. Dort adoptierten sie 2007 zwei kleine Kinder. Die Tochter ist im Teenager-Alter.
Der Sohn kam 2009 bei einem häuslichen Unfall ums Leben. Er erstickte in Zürich im Alter von drei Jahren, als ihm ein Bissen in der Luftröhre steckenblieb. Suter lebte zuletzt mit seiner Familie in Zürich und zeitweise in Marokko.
(sda/hap)