Diese Filme haben an den Solothurner Filmtagen abgeräumt

Prix de Soleure: «Die Anhörung» von Lisa Gerig

Der Preis für den besten Dokumentarfilm geht an Lisa Gerig für ihr Werk «die Anhörung». Zwei abgewiesene Asylbewerbende erleben ihre Anhörung noch einmal. Die fiktive Darstellung einer solchen Asylbefragung besteche mit seiner Ehrlichkeit und Klarheit, wie die Jury sagt. Der Film werde zu einem dramatischen Kammerspiel, in dem sich erschütternde Schicksale entfalten. Die Jury findet, dass es die Regisseurin schafft, die Befragten aus ihrer Opferrolle zu befreien. Dadurch schafft sie «einen Raum für ausgleichende Gerechtigkeit», wie die Medienstelle der Filmtage mitteilt.

Prix du Public: «Echte Schweizer» von Luka Popadić

Mit «Echte Schweizer» konnte Luka Popadić den Prix du Public absahnen. Im Dokumentarfilm gibt er einen Einblick in die Schweizer Armee aus Sicht von Offizieren mit serbischen, sri-lankischen und tunesischen Wurzeln. Auf humorvolle Weise werden Vorurteile über Heimat, Zugehörigkeit und Integration hinterfragt.

Bester Kurzfilm: «2720» von Basil Da Cunha

Der beste Kurzfilm geht an «2720» von Basil Da Cunha. In «2720» geht es um ein junges Mädchen, das in einem Problemviertel von Lissabon lebt. Dieses sucht nach einer gewalttätigen Razzia nach ihrem verschwundenen Bruder.

Bester Animationsfilm: «Crevette» von Elina Huber

«Crevette» von Elina Huber wird von der Jury als bester Animationsfilm gewertet. Die Lebensmittel in Janies Kühlschrank erwachen zum Leben. Sie befördern Janie in ihr Unterbewusstsein, wo sie sich ihrer Angst vor einer Schwangerschaft stellt. Der Film wurde im Rahmen der Ausbildung am Departement Design Film Kunst der Hochschule Luzern co-produziert.