Entsteht hier ein neuer Stern am Solothurner Clubhimmel?

In den Räumlichkeiten im vorderen Gebäudeteil an der Zuchwilerstrasse 23 in Solothurn war früher eine Druckerei untergebracht. Seit mehreren Jahren steht die alte Druckerei aber leer. Nun soll ein temporärer Club der von aussen eher schäbigen Liegenschaft neues Leben einhauchen. Das berichtet die «Solothurner Zeitung».

Von der Druckerei zum Club

Die treibenden Köpfe hinter der Idee sind die drei Solothurner Samuel Jaggi, Daniel Wagmann und Markus Moerler. Sie möchten die leere Club-Landschaft in der Stadt ab diesem Jahr bis 2026 wieder etwas beleben – schliesslich können die Solothurnerinnen und Solothurner einzig in der Kulturfabrik Kofmehl ihr Tanzbein schwingen. Für andere Club-Abenteuer und lange Partynächte müssen sie die Stadt aber verlassen. Das soll sich mit dem Kulturlokal «Alte Druckerei» ändern. Kostenpunkt: 360'000 Franken.

Die Liegenschaft an der Zuchwilerstrasse sei ideal. Sie liegt in der Nähe des Bahnhofs und auch das Parkhaus Berntor ist nicht weit. Bei der Biberiststrasse soll Personal im Einsatz sein, das die Gäste ins Parkhaus verweist – sodass das Parkieren in den Quartierstrassen verhindert werden kann. Auch bezüglich des Lärms ist der Standort ideal. Das Gebäude liegt zwischen der Hauptstrasse und der Eisenbahnlinie – und habe durch die massive Bausubstanz zudem eine gute Schallisolierung.

Platz für 450 Tanzmäuse

Das Konzept sieht vor, den Eingang zum Club bei den Eisenbahnverladerampen zu platzieren. Das solle ebenfalls dazu beitragen, die Lärmemissionen gering zu halten. Das Lokal soll im Erdgeschoss auf einer Fläche von 500 Quadratmetern angesiedelt werden. Neben einem grossen Dancefloor und einem kleinen Tanzraum ist auch ein Fumoir vorgesehen. Platz soll es für 450 Solothurner Tanzmäuse haben.

Die «Alte Druckerei» soll von Donnerstag bis Samstag bis um jeweils 4 Uhr morgens geöffnet sein. In der ersten Wochenhälfte kann das Lokal für andere Anlässe genutzt werden.

Die Zeit rennt

Vorgesehen ist, dass die Räume für Tanzveranstaltungen, Partys und Discos genutzt werden. Auch Ausstellungen, Betriebsanlässe und öffentliche Veranstaltungen sollen darin stattfinden können. Ausserdem erhoffen sich die Initianten die Zusammenarbeit mit den Film-, Literatur, Gesundheits- oder Musiktagen.

Für die Umsetzung ist vor allem ein Faktor entscheidend: die Zeit. Sollte es Leute geben, die die Idee nicht ganz so prickelnd finden und Einwände haben, so könnte sich die Umsetzung des Clubs aufgrund der maximalen Laufdauer bis im 2026 gar nicht mehr lohnen.

Wie findest du die Idee eines Solothurner Clubs in der alten Druckerei? Schreib es uns in die Kommentare.

(SZ/dwy)